Seit über vier Jahren kann der Kreativität im Keramikstudio von Stephanie Jäger-Nowak freien Lauf gelassen werden. Im Karrengäßchen in der Jakobervorstadt, wo das Atelier noch bis Ende des Monats zu finden ist, können die Augsburger Keramik wie Tassen, Teller oder Vasen nach eigenen Vorstellungen gestalten. Demnächst zieht das Atelier um. Die Inhaberhin eröffnete das Geschäft kurz vor Beginn der Corona-Pandemie. Kein leichter Start, wie sie rückblickend sagt. Die Quereinsteigerin, die ursprünglich in der Pharmazie tätig war, hatte schon lange den Traum, einmal ein eigenes Geschäft zu eröffnen.
Die gemeinsame Zeit steht im Porzellanikum im Mittelpunkt
Während eines Familienurlaubs an der Nordsee und dem dortigen Ausflug in ein Keramikstudio wurde die Idee vom Porzellanikum geboren. „Ich habe schon immer gerne Zeit mit anderen verbracht und selber Dinge hergestellt“, sagt Stephanie Jäger-Nowak. Genau darum soll es auch im Porzellanikum gehen. Den Gästen soll die Möglichkeit eröffnet werden, in ruhiger Atmosphäre Zeit miteinander zu verbringen und dabei selbständig etwas zu erschaffen. Besondere Kreativität sei nicht entscheidend: „Häufig höre ich: Ich kann doch gar nicht richtig malen. Aber es gibt kein richtig oder falsch.“ Neben der kreativen Begabung ist auch der Anlass nicht entscheidend. Gebucht werden kann im Porzellanikum unter anderem für Geburtstage, Firmenevents oder Junggesellinnenabschiede. Nach einer kurzen Einführung zu den verschiedenen Materialien können die Gäste loslegen und die bereits vorgefertigte Keramik gestalten. Anschließend wird das Werk durch das Porzellanikum lasiert und gebrannt. Einige Tage später kann es dann fertig abgeholt werden.
Das Keramikatelier möchte sich nun vergrößern
Nach dem pandemiebedingt holprigen Start ist das Keramikatelier von Stephanie Jäger-Nowak heute sehr beliebt und die Nachfrage groß. An Samstagen ist es bereits zwei Monate im Voraus ausgebucht und auch sonst herrscht reger Betrieb. Daher möchte man sich nun vergrößern. Ab Februar wird das Porzellanikum in ein größeres Atelier in der Karolinenstraße 11 ziehen. Das bisherige Geschäft im Karrengäßchen wird es dann nicht mehr geben. Im neuen Atelier können die Gäste auf über 130 Quadratmeter und mehreren Räumen weiterhin ihr neues Geschirr gestalten. Außer den Räumlichkeit würde sich aber nichts ändern, sagt die Inhaberin.
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