Die städtischen Friedhöfe befinden sich weiterhin in einem schwierigen Fahrwasser. Das Thema kam am Rande der Finanzberatungen für den städtischen Nachtragshaushalt auf, der für die Friedhöfe ein Minus ausweist. Augsburgs Finanzreferent Roland Barth (parteilos) sprach von einem „Problem“. Die Änderungen im Umgang mit Gräbern, etwa die Nicht-Verlängerung von Grabstätten durch Angehörige wegen des Pflegeaufwands, sorge für eine Art Flickenteppich auf den Friedhöfen mit immer mehr Lücken und somit weniger Einnahmen.
Der Aufwand für die Instandhaltung der Wege und Bäume sei aber gleich hoch. „Und wir können ja nicht einfach ein ganzes Grabfeld stilllegen, nur weil es nicht mehr so gut belegt ist“, so Barth. Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) sagte, man werde sich Lösungen überlegen müssen, die womöglich auch das Thema Gebühren betreffen. Im Dezember werde es Vorschläge an den Stadtrat geben. Bei Investitionen sei inzwischen auch klar, dass diese komplett vorfinanziert sein müssten, bevor man sie anpacke, um den Etat nicht unvorhergesehen zu belasten. Man werde auch nur noch das unbedingt Notwendige machen können.
Die Stadt war zuletzt dabei, ein Zukunftskonzept für die Friedhöfe zu erstellen, das etwa auf die Nachfrage nach neuen Bestattungsformen eingeht. Ein endgültiges Ergebnis liegt noch nicht vor.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden