Die Krise auf dem Wohnungsmarkt in Augsburg treibt mitunter seltsame Blüten. Wohnungsprojekte zu planen und umzusetzen ist für Bauträger und Entwickler offenbar so schwierig und teuer geworden, dass sie ihr Heil in Vorhaben suchen, die vor wenigen Jahren noch absolute Ausnahmen gewesen wären, inzwischen aber gängig sind. Dazu gehören etwa Neubau-Gebäude, die Wohnungen und Kitas kombinieren – offenbar hegen die Firmen, die sie planen, die Hoffnung, dass sich ihre Ausgaben auch durch staatliche Förderung rentieren. Dazu gehören aber auch neue Häuser mit Dutzenden Ein-Zimmer-Wohnungen, die gewiss einen Bedarf decken und eine Daseinsberechtigung haben, die Probleme auf dem Mietmarkt in Augsburg aber keinesfalls beheben.
Kommentar
Wie Augsburg die Lage auf dem Wohnungsmarkt angeht, ist für mich nicht nachzuvollziehen. Die Wohnbaugruppe Augsburg ist eine gute Sache. Habe mich mit einem Wohnungsunternehmer unterhalten, der selbst baut. Wie kann ich nur auf eine Firma setzen, die gefördert wird? Meines Erachtens nach müssen mehr Firmen gefördert werden, denen man beispielsweise ein Grundstück günstiger gibt. Oder man splittet auf. Man baut auf einem Grundstück 400 Wohnungen. 2 Firmen teilen sich den Preis. Das ist ja günstiger. Ich denke, wenn die Stadt Grundstücke hat, muss man auch anderen Firmen die Chance zum bauen lassen. Wenn ich mehreren Firmen Geld zum Bauen gebe, kann ich auch mehr Wohnungen bauen. Dieser Schritt ist nötig, um das gravierende Wohnungsmarktproblem zu lösen. Das ist für mich so nicht dder fall.
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