
Schauspiel-Premiere: Im Martinipark trifft Einstein auf Newton

Plus Friedrich Dürrenmatt fragt in seiner Tragikomödie „Die Physiker“ nach der Verantwortung der Wissenschaft. In der Inszenierung von Antje Thoms im Martinipark bekommt das Stück einen neuen Dreh.

„Willkommen im Park Martini“, französisch klingend mit Betonung auf der letzten Silbe. Die Ausweichspielstätte des Staatstheaters Augsburg wird zum psychiatrischen Sanatorium – mit Masken, Schutzschilden, Desinfektionsmittelspendern und Einbahnstraßenregelung. Mit maximal 132 Besuchern, von denen einige zu Beginn sogar eine exklusive Führung durch die Räumlichkeiten erhalten werden, und drei Insassen, die sich reichlich sonderbar verhalten: Johann Wilhelm Möbius, Albert Einstein und Isaac Newton. Wobei letztere beiden in Wahrheit eigentlich Herbert Georg Beutler und Ernst Heinrich Ernesti heißen und nicht das sind, was sie vorgeben. Doch was ist schon normal, was verrückt, gerade in solch einer Umgebung? Da darf man sich im Übrigen auch bei der Sanatoriumsleiterin Dr. Mathilde von Zahnd und ihren Mitarbeiterinnen nicht ganz sicher sein.
Dar das Machbare auch immer umgesetzt werden?
Nicht nur Literatur- und Theaterkennern klingelt es bei diesen Namen im Ohr. Schließlich ist Friedrich Dürrenmatts Schauspiel „Die Physiker“, das im Martinipark an diesem Samstag Premiere hat, auch knapp 70 Jahre nach seiner Entstehung Schullektüre und darüber hinaus eines der meistgespielten Stücke auf deutschsprachigen Bühnen. Es geht darin, um die zeitlos gültige Frage nach der Ethik von Wissenschaft und Forschung. Darf alles technisch Machbare tatsächlich auch umgesetzt werden?
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.