
Perspektivenwechsel im Fugger und Welser Erlebnismuseum

Plus Das Fugger und Welser Erlebnismuseum erfindet sich neu. Das Ziel ist, die koloniale Geschichte anders darzustellen. Nun gibt es etwas Neues: eine Podcast-Reihe.
„Jede Geschichte hat zwei Seiten… mindestens!“ Unter diesem Titel hat das Fugger und Welser Erlebnismuseum in Augsburg eine neue sechsteilige Podcast-Reihe gestartet. In kurzen Interviews und Gesprächen setzen sich Expertinnen und Experten kritisch mit den beiden Augsburger Handelsfamilien auseinander. Im Fokus ist dabei die Frage, auf wessen Kosten ihr Reichtum entstand und wie ihre Geschichte gleichberechtigt dargestellt werden kann. Die Serie ist weiterer Baustein im Überarbeitungsprozess des Museums und liefert wertvolle Denkanstöße zum Thema postkoloniale Strukturen in Augsburg und einseitige Geschichtsschreibung.
Seit etwa einem Jahr erfindet sich das Augsburger Museum neu: Die Dauerausstellung wird ergänzt und Themen werden von mehreren Standpunkten aus beleuchtet. Die Leitung reagiert damit auf Kritik, die Wissenschaftler und der Migrations- und Rassismusforscher Mark Terkessidis in seinem Buch „Wessen Erinnerung zählt? Koloniale Vergangenheit und Rassismus heute“ geübt haben: Zu verharmlosend seien beispielsweise der Sklavenhandel, von dem die Welser profitierten, sowie die Eroberung und Plünderung Venezuelas gezeigt gewesen.
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