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Lechhausen und das Geheimnis seiner Friedhöfe

Lechhausen

Wie viel Platz ist noch am Alten Ostfriedhof für Grabstätten?

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    Der Alte Ostfriedhof in Lechhausen liegt an der Stätzlinger Straße.
    Der Alte Ostfriedhof in Lechhausen liegt an der Stätzlinger Straße. Foto: Michael Hörmann  

    Lechhausen ist ein Stadtteil in Augsburg mit gleich zwei städtischen Friedhöfen. Der Alte Ostfriedhof liegt an der Stätzlinger Straße und der Kurt-Schumacher-Straße. Über die Anlage und den Bau des Alten Ostfriedhofs in Lechhausen ist nur wenig bekannt, heißt es. Sicher sei, dass im Jahr 1854 in Augsburg die Cholera massenhaft ausbrach. Diese Krankheit wurde im 19. Jahrhundert als „Brechruhr“ bezeichnet, sie kam auch nach Lechhausen. Leichen dieser Epidemie wurden auf dem neuen Friedhof bestattet. Deutlich jünger ist der Neue Ostfriedhof, er wurde im Jahr 1964 eingeweiht. Er liegt verkehrsgünstig im Nahverkehr. Es ist die Endstation der Straßenbahnlinie 1.

    Es gibt noch Kapazitäten am Alten Ostfriedhof

    Hinterbliebenen stehe es frei, sich für einen städtischen Friedhof zu entscheiden, teilt das zuständige Umweltreferat mit. Am Alten Ostfriedhof gebe es jedenfalls noch genügend Kapazitäten, so Referent Reiner Erben: „Derzeit sind 148 Grabstätten auf dem Alten Ostfriedhof frei.“ Es gebe einige Überlegungen, das Angebot auszuweiten. Derzeit würden die Errichtung von Baumgräbern, Urnenwänden und einer Urnengemeinschaftsanlage am Alten Ostfriedhof geplant. „Baubeginn ist für Frühjahr/Sommer 2025 anvisiert“, sagt Erben.

    Die jüngere Geschichte des Alten Ostfriedhofs ist eng mit dem Namen Franz Hintersberger verbunden, teilt die Stadt mit. Auf Initiative des Messners und Stadtrats Fritz Hintersberger sei im Jahr 1963 zum Schutz der Trauernden vor Regen ein Vordach an die bestehende Aussegnungshalle angebracht.

    Im Jahr sind es durchschnittlich 250 Erdbestattungen

    Seit 1978 wurde im Stadtrat von Augsburg über den Neubau einer Aussegnungshalle diskutiert. Dieses Vorhaben wurde 1989 realisiert. In jüngster Zeit wurde der Friedhof in den Jahren 2001 und 2002 nach Norden erweitert. Dort wurde eine Urnennischenwand eingerichtet. Heute finden im Durchschnitt etwa 250 Erdbestattungen und 130 Urnenbeisetzungen im Jahr statt, so die Stadt weiter.

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