Am Karsamstag beginnt die Frühjahrsdult in Augsburg. Das hat Tradition. Das Einkaufserlebnis zwischen Vogeltor und Jakobertor hat viele Stammkunden. Sie werden allerdings feststellen, dass sich einiges ändert. Die Stadt Augsburg hat aufgrund der zurückliegenden Anschläge, in denen Autofahrer in Menschengruppen rasten, die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. So ist der Platz am Vogeltor nicht mehr ins Festgeschehen eingebunden. Stattdessen stehen etwas versetzt Betonpoller vor den Ständen. Das Szenario ist bereits beim Aufbau zu erkennen. Die Poller kennt man vom Faschingstreiben am Augsburger Rathausplatz. Auch hier kamen sie bereits zum Einsatz.

Für Anwohner sind ebenfalls strengere Regeln verordnet. An Wochenenden sind Stellplätze in Innenhöfen und Tiefgaragenplätze nicht anzufahren. Die Anwohner wurden frühzeitig informiert. Es gab teils großen Ärger.
103 Händler sind bei der Frühjahrsdult in Augsburg dabei
Das Marktamt hat als Veranstalter im Namen der Stadt Augsburg in diesem Jahr insgesamt 103 Markthändlerinnen und -händler für die Frühjahrsdult zugelassen, von denen viele schon seit 30 Jahren und länger an der Veranstaltung teilnehmen. Von insgesamt 148 Bewerbungen mussten 45 Absagen erteilt werden, heißt es. Die Zahl der Absagen erklärt sich durch die Reduzierung der Festzone. Bei der Herbstdult 2024 waren es noch 130 Händler. Die Dult findet zweimal im Jahr statt.
Die Dult in Augsburg dauert bis Sonntag, 4. Mai
Die Frühjahrsdult dauert bis Sonntag, 4. Mai. Geöffnet ist täglich von 10 bis 19 Uhr. Die offizielle Eröffnung findet am Karsamstag um 10.30 Uhr statt.
Bin ich jetzt rechtsextrem oder AfD-Wähler, wenn ich anmerke, dass man das vor 2015 nicht brauchte?
Die Täter bzw. Gesinnungen gab es schon vorher, die Kriege, von anderen Ländern angezettelt, in den Herkunftsländern ebenso. Aber ein bißchen selektive Wahrnehmung ist überall dabei. Vor 20 Jahren fuhr ein Mann in einen Waschsalon und tötete Mutter und Kind. Ein kleiner Bericht in der Lokalpresse wurde veröffentlicht...
Vielleicht sollten Sie sich erst einmal mit den Fakten beschäftigen, Herr Schmidt. Denn Amokfahrten gibt es schon länger und nicht nur in Deutschland. Und nur zu Ihrer Erinnerung, der Täter von Mannheim ist ein Bio-Deutscher, seine Tat hat also nichts mit 2015 zu tun. Dieser Wikipedia-Artikel zeigt Ihnen auf, seit wann es solche Fahrten gibt und er gibt auch Antwort in Hinsicht auf mögliche Motive: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Amokfahrten
In welchen sprachlichen Tiefen wird hier eigentlich kommentiert? Bio-Deutscher? Sehr befremdend.
Herr Schmidt, mit ihrem Kommentar liegen sie falsch. Allerdings sind solche Aussagen halbwegs verständlich, wenn in Betracht gezogen wird, dass eine CSU mitsamt MP Söder und viele Medien lautstark den gleichen Unsinn verbreitet haben.
>> Amokfahrten gibt es schon länger << - Gegen Weihnachtsmärkte als Symbole christlicher Feste? Nein!
Man ist auf dem besten Wege, sich selbst hinter Betonmauern einzumauern, um angeblich bestehende Notwendigkeiten zu erfüllen. Wann lernt man endlich, dass es sowohl keinen umfassenden Schutz zu 100% gibt und dass man durch solche unnötigen Maßnahmen nur sein eigenes Gewissen beruhigen möchte, der Allgemeinheit und der Sache jedoch einen Bärendienst erweist! Übertrieben und überzogen, aber man hat ja scheinbar das Notwendigste dagegen getan? Auch wenn man berechtigte Anwohner dadurch "aussperrt".
Die Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen werden immer stringenter und engmaschiger. Da sich einerseits die Zeit nicht zurückdrehen lässt und andererseits Sicherheitsmaßnahmen irgendwann an ihre Grenzen stoßen wird vermutlich der Zeitpunkt kommen, wo Veranstaltunge nicht mehr durchgeführt werden bzw, durchgeführt werden können. Ich glaube im Hinterkopf zu haben, daß bereits kleinere Events wegen zu hoher, zu teurer Sicherheitsauflagen nicht mehr durchgeführt wurden.
Bei jeder Demo auf dem Rathausplatz werden in den Seitenstrassen Fahrzeuge des Ordnungsamtes quergestellt. Böse Zungen behaupten gar, dass Fahrzeuge für das Ordnungsamt nur zu diesem Zweck beschafft werden. Bei der Dult sind die Leidtragenden die Anwohner, die Aussteller, die Besucher. Anstatt die Ursachen zu bekämpfen, werden unsinnige Maßnahmen ergriffen. Am Ende wird es dieses Dult in naher Zukunft nicht mehr geben. Und ja, vor 2015 waren solche Maßnahmen nicht nötig.
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