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Weltweites Treffen der evangelischen Kirche kommt nach Augsburg

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Weltweites Treffen der evangelischen Kirche kommt nach Augsburg

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    Die Anna-Kirche ist das Zentrum des evangelischen Glaubens in Augsburg. 2030 tagt in der Stadt der Lutherische Weltbund.
    Die Anna-Kirche ist das Zentrum des evangelischen Glaubens in Augsburg. 2030 tagt in der Stadt der Lutherische Weltbund. Foto: Ulrich Wagner

    Augsburg schreibt wieder Geschichte. 500 Jahre nach dem Augsburger Bekenntnis wird die Stadt erneut zum Zentrum des lutherischen Glaubens. Wenn der Lutherische Weltbund (LWB) im Jahr 2030 seine vierzehnte Vollversammlung in Augsburg abhält, begegnen sich hier nicht nur Delegierte aus fast 100 Ländern, sondern auch Vergangenheit und Zukunft der Reformation.

    Der LWB-Rat, der letzte Woche im äthiopischen Addis Abeba tagte, folgte einstimmig der Einladung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) und der Stadt Augsburg. Die Wahl Augsburgs ist alles andere als zufällig: 2030 jährt sich die Übergabe des Augsburger Bekenntnisses (Confessio Augustana) zum 500. Mal. Diese zentrale Bekenntnisschrift der Reformation wurde 1530 in Augsburg präsentiert – ein Meilenstein für die Entstehung des lutherischen Protestantismus. Als höchstes Entscheidungsgremium der weltweiten lutherischen Kirchengemeinschaft tagt der LWB-Rat alle sechs bis sieben Jahre und bringt Delegierte aus rund 150 Mitgliedskirchen in 99 Ländern zusammen – zum Gebet, zur Beratung und zur Weichenstellung für die Zukunft. Frühere Stationen waren unter anderem Windhuk (2017) und Krakau (2023).

    Vorbereitungen in Augsburg laufen

    Wie Dekan Frank Kreiselmeier bestätigte, laufen die Planungen auf verschiedenen Ebenen bereits an. Ein möglicher Austragungsort wird eine Einrichtung der Stadt sein, wie der Kongress am Park, so Kreiselmeier. Im Zentrum der Vollversammlung wird das Erbe der Confessio Augustana stehen: „Im Rahmen der Veranstaltung werden wir uns mit der hochaktuellen Frage auseinandersetzen, wofür wir Christinnen und Christen heute stehen“, sagt Kreiselmeier. Parallel zur Vollversammlung sind akademische Tagungen, ein Stadtkirchentag mit Info-Ständen in der Innenstadt sowie zahlreiche Veranstaltungen geplant, an denen auch andere christliche Kirchen beteiligt sein sollen. Um die vielfältigen Planungen zu koordinieren, wurde im Evangelisch-Lutherischen Dekanat eine eigene Pfarrstelle eingerichtet, die ab Herbst 2025 besetzt sein wird.

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