Goldfinger-Prozess: Fährt das Verfahren jetzt voll gegen die Wand?
Plus Acht Jahre wurde ermittelt. Anwälte und Steuerberater saßen Monate in U-Haft. Doch jetzt wird kommende Woche hinter verschlossenen Türen über eine Verfahrenseinstellung verhandelt.
Jahrelang ermittelten Augsburger Staatsanwälte und Steuerfahnder im Verborgenen. Und als sie sich zum ersten Mal aus der Deckung wagten, taten sie das mit einem großen Knall: Einer Razzia in ganz Deutschland, in Österreich und der Schweiz. Am 17. Januar 2018 wurden mehr als 200 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Im Einsatz waren 30 Staatsanwälte, davon ein guter Teil aus Augsburg, mehr als 800 Beamte verschiedener Steuerfahndungsbehörden und Einsatzkräfte der Polizei. Der Verdacht: Rund 100 Millionäre haben mit dem Steuergestaltungsmodell „Goldfinger“ dem Fiskus um rund eine Milliarde Euro geprellt. Die Ermittler waren sich ihrer Sache recht sicher.
Wird der Goldfinger Prozess zur größten Niederlage der Augsburger Staatsanwaltschaft?
Doch was als eines der größten und komplexesten Verfahren begonnen hat, dürfte jetzt schon bald zu einer der größten Niederlagen in der Geschichte der Augsburger Staatsanwaltschaft werden.
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"Acht Jahre wurde ermittelt. Anwälte und Steuerberater saßen Monate in U-Haft. Doch jetzt wird kommende Woche hinter verschlossenen Türen über eine Verfahrenseinstellung verhandelt."
Menschen wurden ins Gefängnis gesteckt. Ihre Karriere zerstört. Ihr Ruf zerstört. Und obwohl bereits ein Finanzgericht als Fachgericht festgestellt hat, dass das Goldfinger Modell legal ist, gibt die Staatsanwaltschaft nicht auf und will die Angeklagten verurteilt sehen.
Mit Objektivität hat das nichts mehr zutun.