Schwaben geht neue Wege im Kampf gegen Depressionen
Plus Fast jeder zehnte Mensch in Deutschland leidet an einer Depression. Die psychiatrische Versorgung in Schwaben wird deshalb weiter entwickelt. Welche neuen Möglichkeiten gibt es?
9,2 Prozent der Menschen in Deutschland leiden an einer Depression – das ist immerhin fast jeder Zehnte. Das vermeldet aktuell die renommierte Medizinfachzeitschrift The Lancet. Diese Gruppe von Patienten möchte nun das Deutsche Zentrum für psychische Gesundheit, zu dem auch die medizinische Fakultät der Universität Augsburg und das Bezirkskrankenhaus Augsburg gehören, für Schwaben in den besonderen Fokus nehmen. „Es geht darum, das Früherkennungsnetz dichter zu spannen“, betont Professor Alkomiet Hasan, Inhaber des Lehrstuhls für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Augsburg und gleichzeitig Ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Augsburg, im Gespräch mit unserer Redaktion. Ziel ist es, die Versorgung der Patienten in der Fläche, also im gesamten Regierungsbezirk Schwaben, weiter zu verbessern.
Warum eine Depression oft schwer zu diagnostizieren ist
„Das Erkennen einer Depression findet natürlich in erster Linie auf der Hausarztebene statt“, betont der 1982 im westfälischen Münster geborene Psychiater. Diese Ebene sei natürlich sehr wichtig, letztlich unersetzbar für die Diagnosestellung Depression. Doch diese Erkrankung sei einerseits oftmals schwer zu erkennen. Gerade, weil man als Hausarzt häufig nicht die zeitlichen Mittel hat. Und zum anderen ist eine Depression oft auch schwer therapierbar. „Momentan wird da viel nach dem Prinzip Try and Error gearbeitet“, so Hasan. Das heißt, der behandelnde Arzt verordnet ein Medikament und Therapien und schaut, ob es anschlägt, dem Patienten hilft. Was dazu führt, dass der Betroffene manchmal mehrere Mittel oder Therapien hintereinander ausprobieren muss.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.