Goldfinger: Der Prozess des Grauens kehrt zurück
Plus Der erste Goldfinger-Prozess ist krachend gescheitert. Doch schon bald könnte es eine Fortsetzung des spektakulären Augsburger Steuerhinterziehungsverfahrens geben. 18 weitere Fälle sind angeklagt.
David Binder* ist ein renommierter Anwalt für Unternehmenskäufe, als er am 17. Januar 2018 mit dem Porsche an seiner Kanzlei im Münchner Nobel-Stadtteil Bogenhausen vorfährt. Binder wundert sich. Eine Staatsanwältin aus Augsburg ist da, und mit ihr Steuerfahnder und etwa 30 Polizisten. Zu seinem großen Erstaunen erfährt der damals 46 Jahre alte Jurist, dass gegen ihn und zwei Partner aus seiner Kanzlei wegen schwerer Steuerhinterziehung ermittelt wird. Die beiden Kollegen sind verhaftet worden. Binder versteht die Welt nicht mehr. Doch zwei Tage später kommt es noch schlimmer.
Der Anwalt sitzt bei einem befreundeten Strafverteidiger und bespricht mit ihm die heikle Situation, als ein Fax in die Kanzlei flattert. Es ist ein Haftbefehl gegen Binder. Eine Dreiviertelstunde später ist die Polizei da und nimmt ihn mit. Die Augsburger Staatsanwältin hat – warum auch immer – angeordnet, dass David Binder mitten in München in Handschellen abgeführt wird. Für die Augsburger Staatsanwaltschaft ist er einer der Drahtzieher der Goldfinger-Steueraffäre. Vier Monate verbringt der renommierte Anwalt in Untersuchungshaft in der JVA München-Stadelheim. Im November desselben Jahres muss der Familienvater seine gut gehende Kanzlei auflösen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
In der Überschrift fehlt wohl irgendwo "für die Staatsanwaltschaft"