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Maria Baumer war 2012 spurlos verschwunden. Dann fanden Pilzsammler vor einigen Tagen die skelettierte Leiche der 26-Jährigen in einem Wald (Symbolbild)
Der Anwalt des Mannes, der Maria Baumer getötet haben soll, bereitet eine Beschwerde gegen den Haftbefehl vor. Die Festnahme beruhe nur auf Spekulationen und Vermutungen.
Im Fall der nach 16 Monaten entdeckten Leiche von Maria Baumer bereitet der Verteidiger des 28-jährigen Tatverdächtigen eine Haftbeschwerde vor. Der Antrag soll am Montag im Laufe des Vormittags bei der Regensburger Staatsanwaltschaft eingehen, sagte Rechtsanwalt Michael Haizmann im Gespräch mit Augsburger Allgemeine Online.
Haftbefehl beruhe auf Spekulationen und Vermutungen
Er rechne damit, dass die Beschwerde reelle Erfolgsaussichten hat. Seiner Meinung nach liegt kein dringender Tatverdacht gegen den 28-jährigen Mann vor. "Der Haftbefehl beruht auf Spekulationen und Vermutungen", sagte Haizmann. "Es gibt bisher keinen Beleg, dass sie umgebracht wurde." Daher würden die Gründe für eine Haft seines Mandanten nicht ausreichen. Auch die Regensburger Polizei bestätigte, dass die Todesursache und ob die Frau eines gewaltsamen Todes starb, bisher noch unklar seien. Die Untersuchungen der Rechtsmedizin dauerten noch an.
Pilzsammler hatten die Leiche vergangene Woche entdeckt
Pilzsammler hatten die bereits skelettierte Leiche von Maria Baumer Anfang vergangener Woche in einem Waldgebiet bei Regensburg gefunden. Nach Angaben der Polizei war die tote Frau nackt im Wald verscharrt worden. Baumer war bei ihrem Verschwinden 26 Jahre alt. Sie hatte gerade ihr Studium der Geoökologie abgeschlossen und erst wenige Tage zuvor ihren ersten Job nach dem Studium angetreten.
Der Verlobte von Maria Baumer sitzt in Haft
Die Polizei hatte einen Tag nach dem Fund der Leiche einen 28-Jährigen wegen Verdachts auf Totschlag festgenommen. Der Mann sitzt nun in Untersuchungshaft. Nach übereinstimmenden Medien-Berichten handelt es sich bei dem Mann um den Verlobten von Maria Baumer.
Der Mann hatte sich in den vergangenen Monaten immer wieder an die Öffentlichkeit gewandt, rief sogar in sozialen Netzwerken und im Fernsehen zur Suche auf. Bisher schweigt er zu den Vorwürfen. Er habe seinen Mandanten noch am Vormittag in der Justizvollzugsanstalt Straubing besucht, sagte Rechtsanwalt Michael Haizmann am Freitag. Dem Mann gehe es "den Umständen entsprechend".
Die Polizei untersucht einen Spaten
Die Polizei sucht unterdessen nach Hinweisen, die zur Klärung des Falls beitragen können. Die heißeste Spur in den Ermittlungen ist momentan ein Spaten, der unweit der Fundstelle der Leiche gefunden wurde.
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