Neues Buch von Doris Reisinger: Der "Mythos Benedikt" bröckelt
Plus Theologin Doris Reisinger und Regisseur Christoph Röhl befassen sich in ihrem neuen Buch mit der Rolle Joseph Ratzingers bei der Missbrauchsaufklärung.
Doris Reisinger hat etwas geschafft, das nicht vielen Missbrauchsopfern gelungen ist: Ihre Stimme wird nicht mehr überhört. Spätestens seitdem die frühere Ordensfrau aus dem mittelfränkischen Ansbach Anfang 2019 vor Fernsehkameras mit dem Wiener Kardinal und Papstvertrauten Christoph Schönborn über ihre Vorwürfe, von einem Priester mehrfach vergewaltigt worden zu sein, sprach, ist sie bundesweit bekannt. Als Kämpferin für Aufklärung und Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in Reihen der katholischen Kirche. In dem Gespräch fiel ein bemerkenswerter Satz: „Ich glaube Ihnen, ja“, sagte Schönborn. So etwas hatte Reisinger bis dahin nicht vonseiten der Kirche zu hören bekommen. Im Gegenteil: Sie wurde eingeschüchtert.
Ihren Kampf führt die Philosophin und Theologin, die zur katholischen Gemeinschaft „Das Werk“ gehörte, vor allem in der Öffentlichkeit. Sie twittert, verfasst Zeitungsartikel, forscht zum Thema Missbrauch, hält Vorträge – und schreibt Bücher. Zuletzt gemeinsam mit dem Filmregisseur Christoph Röhl. „Nur die Wahrheit rettet. Der Missbrauch in der katholischen Kirche und das System Ratzinger“ ist am Montag erschienen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.