Verstoß gegen Ausgangssperre in Bayern kostet mindestens 500 Euro
Bald tritt der Lockdown in Bayern in Kraft. Wer gegen die Ausgangssperre verstößt, soll künftig mindestens 500 Euro Bußgeld zahlen. Die Regelung betrifft auch Kirchen-Besuche an Heilig Abend.
Wer ab Mittwoch zwischen 21 und 5 Uhr ohne triftigen Grund in Bayern auf der Straße unterwegs ist, muss mindestens ein Bußgeld von 500 Euro zahlen. Das Kabinett hat am Montag in seiner Sitzung in München eine entsprechende Erweiterung des Bußgeldkatalogs beschlossen. "Wir machen eine Ausgangssperre ab 21 Uhr für ganz Bayern", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU).
Es sei wichtig, den Lockdown ernst zu nehmen und die Zahl der Kontakte zu reduzieren. Nachdem die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner inzwischen bayernweit über 200 liege, sei Bayern letztlich flächendeckend ein Hotspot. Dies zeige, wie wichtig die Ausweitung der Kontakt- und Ausgangsbeschränkung sei.
Kirche an Heilig Abend: Gottesdienst-Besucher sollen um 21 Uhr wieder zu Hause sein
Die Ausgangsregelung soll auch an Weihnachten gelten und könnte besonders Kirchgängerinnen und -gänger treffen. Es wäre gut, wenn die Gottesdienste so geplant würden, "dass die Menschen um 21 Uhr wieder zu Hause sein könnten", sagte Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann (CSU).
Er kündigte an, dass die Staatsregierung darüber nun mit den Kirchen sprechen werde. In der Praxis würde dies bedeuten, dass etwa Christmetten deutlich vorverlegt werden müssen, da sie traditionell meist erst um Mitternacht, in vielen Pfarrgemeinden aber auch schon um 22 oder 23 Uhr beginnen.
Pakete sollen auch am vierten Advent ausgeliefert werden dürfen
Auch im Hinblick auf Online-Shopping zu Weihnachten soll es in diesem Jahr eine Neuerung geben: Im Freistaat sollen auch außerplanmäßig Pakete ausgeliefert werden dürfen. Das Kabinett sehe "einen Bedarf für die Auslieferung von Paketen an den Endkunden für den vierten Adventssonntag (20. Dezember 2020)", hieß es im Bericht aus der Sitzung des Kabinetts. Eine Auslieferung am letzten Adventssonntag solle entsprechend ermöglicht werden.
Besonders harter Corona-Lockdown in Bayern
Am Sonntag hatten sich Bund und Länder darauf geeinigt, die Regeln bundesweit zu verschärfen. Deutschlandweit beginnt am 16. Dezember ein Lockdown, bei dem unter anderem Schulen und Kitas geschlossen werden. Außerdem dürfen nur die Läden für den täglichen Bedarf geöffnet bleiben - darunter Supermärkte, Drogerien und Apotheken. Alle Details zu den bundesweiten Regeln lesen Sie hier: Diese Corona-Regeln gelten ab Mittwoch in Deutschland.
Lockdown-Regel: Ausgangssperre für ganz Bayern
Markus Söder kündigte nach dem Beschluss von Bund und Ländern an, dass Bayern die verschärften Corona-Maßnahmen "maximal" umsetzen werde. Im Freistaat werden die Einschränkungen sogar darüber hinaus gehen: Ab dem 16. Dezember gilt in ganz Bayern von 21 bis 5 Uhr eine nächtliche Ausgangssperre. (sge/axhe/dpa)
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Gottele, wie die kleinen Kinder... Fahrt ihr Nachts auch bei ROT über die Ampel weil eh kein Verkehr ist?
Fakt ist - es gibt diese Ausgangssperre - ob Sie was bringt? Werden wir in 14 Tagen seghen. Fakt ist auch, dass wir angeblich mündigen Bürger es nicht geschafft haben uns an Coronregeln zu halten. Wir hatten es selbst in der Hand, aber wenn sich die letzten 4 Wochen angeschaut hat, da war wenig von Corona in der Öffentlichkeit zu spüren/sehen.. So - und jetzt bekommen wir die Rechnung dafür..
Danke! Genau so isses.
Er hat doch selber zu verstehen gegeben, dass der Lock down nichts bringt. Warum muss man dann die Leute bestrafen? Herr Söder ist ein Diktator, der gerne mal diktiert, was gemacht werden soll, aus Überzeugung der Macher zu sein.
Er muss einfach den "Starken Mann" markieren.
Vielleicht hängt es ja mit seiner Vergangenheit zusammen?
Der bayerische MP hat in kürzester Zeit gelernt wie man einerseits Geld hinaus schmeisst und andererseits Geld wieder hereinholt.
Besonders gefährlich scheint die Zeit zwischen 2000Uhr und 0300Uhr zu sein, da die Straßen sicherlich über voll sind. :-)