Alfons Schuhbeck muss vorerst nicht zurück in Haft: Diese Krankheit ist schuld

Die Staatsanwaltschaft München I hat am Pfingstmontag bestätigt, dass Fernsehkoch Alfons Schuhbeck vorerst nicht zurück ins Gefängnis muss. Das berichtete die Bild. Eigentlich sitzt der 76-Jährige seit 2023 eine mehrjährige Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung ab. Schuhbeck müsste dem Urteil zufolge noch bis Oktober 2026 im Gefängnis bleiben. Er habe Steuern in Höhe von insgesamt rund 2,3 Millionen Euro hinterzogen und mehr als 1000 Mal Geld aus den Kassen seiner Restaurants verschwinden lassen. Bereits im Mai wurde der ehemalige Fernsehkoch allerdings in der Öffentlichkeit in München gesehen. Damals musste er sich medizinisch behandeln lassen.

Alfons Schuhbeck muss aus medizinischen Gründen vorerst nicht zurück in Haft

Das ist dem Bericht zufolge auch der Grund für die weitere Unterbrechung des Strafvollzugs, die zunächst nur bis zum Pfingstsonntag galt. „Derzeit wird geprüft, ob und gegebenenfalls wie die notwendige medizinische Behandlung von Herrn Schuhbeck in der Haft fortgesetzt werden kann“, sagte eine Sprecherin der Münchner Staatsanwaltschaft I Bild zufolge.

Infrage käme demnach, Schubecks Behandlung in der Justizvollzugsanstalt Rothenfeld bei Andechs fortzusetzen, wo der Koch zuletzt seine Strafe verbüßte. „Jedenfalls bis zum Abschluss dieser Prüfung muss sich der Verurteilte nicht zum weiteren Vollzug der Haftstrafe in der JVA einfinden“, hieß es von der Sprecherin.

Ex-Fernsehkoch

Diese traurige Aussicht muss Alfons Schuhbeck verkraften

Sarah Ritschel| 4 Kommentare

Medien spekulieren auch über die Krankheit, an der Schuhbeck leidet

Der Bericht macht außerdem öffentlich, an welcher Krankheit Schuhbeck womöglich leidet. Bild habe demnach erfahren, dass der Starkoch an Krebs erkrankt sei. Die Zeitung beruft sich dabei auf das engere Umfeld des Unternehmers. Nach einer komplexen Operation habe Schuhbeck mehrfach in der Woche zum Arzt gemusst, heißt es weiter. Diese Angaben bestätigte Schuhbeck bislang nicht. Auch zu der Verlängerung der Haftunterbrechung gibt es bisher keine Stellungnahme des Starkochs.

Von dem weiteren Krankheitsverlauf des 76-Jährigen dürfte auch abhängen, ob und wann ein weiterer Prozess stattfinden kann. Planmäßig Ende Juni soll sich Schuhbeck erneut vor Gericht verantworten, unter anderem weil er Coronahilfen zweckentfremdet haben soll. Und bislang hält das Münchner Landgericht auch am Auftakttermin, dem 24. Juni, fest.