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Bayerns Klimaziele kassiert: Aufregung um Aiwangers Aussage

Klimaziele

„Sonst sind wir grün, aber tot“: Hubert Aiwanger zielt auf die eigene Klimapolitik

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    Für Windkraft hat sich Hubert Aiwanger schon lange stark gemacht. Bayerns Klimaschutzziele hält er aber für zu ambitioniert und hat damit nun Ministerpräsident Markus Söder in Verlegenheit gebracht.
    Für Windkraft hat sich Hubert Aiwanger schon lange stark gemacht. Bayerns Klimaschutzziele hält er aber für zu ambitioniert und hat damit nun Ministerpräsident Markus Söder in Verlegenheit gebracht. Foto: Nicolas Armer, dpa

    Hubert Aiwangers Leidenschaft für die Jagd ist bekannt - ebenso seine Angewohnheit, politisch auch mal aus der Hüfte zu schießen. Dabei ist dem Chef der Freien Wähler und stellvertretenden Ministerpräsidenten jetzt ein kapitaler „Treffer“ gelungen: Zu den Geschädigten zählen Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Aiwangers Parteifreund Thorsten Glauber, der Umweltminister. Letzterer steht sogar im Verdacht, den Landtag beschwindelt zu haben, als er versicherte, dass die bayerische Staatsregierung zu den von ihr beschlossenen Klimaschutzzielen stehe. In Wahrheit hatte diese das Kabinett da schon kassiert. Oder doch nicht? Für den Grünen-Umweltpolitiker Martin Stümpfig steht fest: „Irgendjemand lügt in dem Laden.“

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    7 Kommentare
    Gerd Reim

    Zum einen wissen diese "Politiker" nicht einmal von was sie den ganzen Tag eigentlich schwätzen, zum anderen wundern sie sich über Politikverdrossenheit! Aiwanger redet so einen Unsinn wie man es nicht für möglich halten würde.

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    Peter Pfleiderer

    Aiwanger hat natürlich recht - warum soll Bayern nach dem aufgezwungenen Atomausstieg in 2024 an seinem ambitionierten Klimaziel 2040 festhalten, während sich grün regierte Bundesländer länger Zeit lassen? Was tun, wenn dazu noch das SPD Kriegsministerium überall in Bayern Windräder verhindert? - www.br-klassik.de/video/230914-quer-kelheim-100.html

    Dirk Thum

    Wenn man nix macht außer Luftschlösser zu bauen und die Grünen zu bashen, dann kommt auch nix raus und man muss seine Ziele kassieren... Herr Aiwanger weiß doch immer alles besser, jetzt könnte er beweisen, dass Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg zusammen gehen. Andere Länder machen es ja auch.

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    Dirk Thum

    Ernsthaft? Der Artikel ist von 2015, was soll er beweisen? Die Staatsregierung hat 2023 die Ziele beschlossen und im darauffolgenden Jahr wieder kassiert. 2023 war zu jedem Zeitpunkt klar, dass die Atomkraftwerke, die nach dem von der schwarz-gelben Regierung beschlossenen Atomausstieg schon längst abgeschaltet worden wären, am 30.03.24 vom Netz gehen und nie wieder hochfahren. Russland hatte die Ukraine überfallen und den Gaspreis explodieren lassen, auch wenn Strom-und Gaspreise wieder im Fallen waren und sind. Also waren die Ziele 2023 entweder schon damals Luftnummern, weil nicht erreichbar oder das Einkassieren hat mehr damit zu tun, dass sich gerade der Wind wieder gedreht hat und damit Söder gleich mit. Viel getan zum Erfüllen der Ziele hat die Staatsregierung ja bisher nicht.

    Christine Kamm

    Wir brauchen in Bayern eine ehrliche und tatkräftige Regierung. Was auch in Bayern getan werden kann: 1. Erneuerbare Energien konsequent ausbauen. Insbesondere die lange von der CSU blockierte (10 H) Windkraft voranbringen. Ein modernes Windrad in Bayern kann so viel Strom erzeugen, dass damit 5000 E-Wärmepumpen oder alternativ 5.000 E-Autos versorgt werden können. 2. Öl- und Gasheizungen in den nächsten 15 Jahren durch klimaneutrale Heizungen ersetzen. Mehr als drei Viertel aller Wohnungen können mit E-Wärmepumpen beheizt werden. Statt gegen das Heizungsgesetz zu wettern, sollten Aiwanger & Söder für Wärmepumpen werben. 3. Tempo 100 auf Autobahnen ist für viele (auch für mich) gewöhnungsbedürftig – aber vernünftig! 4. Endlich sich offen für den Bau der modernen, effizienten HGÜ-Stromleitungen sich einsetzen. Es ist ein Unfug, dass im Norden und Osten Windräder abgeregelt werden während gleichzeitig Gas- und Kohlekraftwerke im Süden laufen. … Raimund Kamm

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    Peter Pfleiderer

    www.dwd.de/DE/leistungen/windkarten/deutschland_und_bundeslaender.html

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