Corona-Schutz an Schulen: Top oder Flop?
Plus Nach den Ferien sitzen Bayerns Schülerinnen und Schüler weiter mit Maske im Klassenzimmer, testen sich mehrmals die Woche. Nützlich? Unnötig? Das sagen Experten.
Seit vier Monaten tragen Schülerinnen und Schüler im Klassenzimmer Maske – und tun es nach den Faschingsferien auch weiterhin. Am kommenden Montag fallen lediglich die Masken im Sportunterricht. Auch regelmäßige Tests im Klassenzimmer sind weiter Pflicht, PCR-Pool-Tests werden sogar ausgeweitet und ersetzen in den Jahrgangsstufen fünf und sechs ab sofort die als weniger sicher geltenden Schnelltests. Aber ist das Sicherheitsnetz auch die beste Art und Weise, Schülerinnen und Schüler vor Omikron zu schützen, ohne sie gleichzeitig unnötig zu quälen?
Maskenpflicht am Sitzplatz?
Vor allem der Mundschutz am Sitzplatz ist mittlerweile höchst umstritten, Eltern berichten gegenüber unserer Redaktion von körperlichen und sozialen Problemen ihrer Kinder durch die Maske. Der Regensburger Kinderarzt Dr. Dominik Ewald, Landesvorsitzender der Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin (DGKJ), steht hingegen auf der Seite der Maskenbefürworterinnen und -befürworter. „Sie ist zwar lästig, aber immer noch der effektivste und einfachste Schutz vor einer Infektion“, erklärt er – gerade angesichts der Enge im Klassenzimmer. „In der Arbeitswelt versucht man, unbedingt zu vermeiden, dass 30 Leute miteinander in einem Raum sitzen. An Schulen geht das nicht.“ Er sieht das Risiko, dass Schülerinnen und Schüler gerade nach den Ferien das Virus mit ins Klassenzimmer bringen könnten. „Im Innenbereich sollte man die Maskenpflicht meiner Meinung nach noch den März über aufrechterhalten.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
...und wieder kann man fragen, wie andere Länder es schaffen, durch die Pandemie zu kommen, ohne Kinder bzw. Schüler mit zahlreichen Hygienemaßnahmen zu gängeln? Mittlerweile muss man sowieso fast anders fragen: Was rechtfertigt noch die deutsche/bayerische Linie, wenn in den Nachbarländern - sicherlich nicht unbegründet - deutlicher gelockert oder ein Großteil der Maßnahmen sogar ganz aufgehoben wurde?
Man sollte allmählich wieder auf die Basismaßnahmen zurückfahren: Niesettikette, Händehygiene und wer krank ist, bleibt zu Hause. Das wären die einfachsten und kostengünstigsten Maßnahmen! Und wer mehr Sicherheit haben möchte, der darf jederzeit Maske tragen oder sich zu Hause isolieren.