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Großbrand in Wunsiedel: 500 Helfer im Einsatz gegen Feuer

Oberfranken

Großbrand in oberfränkischem Industriegebiet: 500 Einsatzkräfte kämpfen gegen Flammen

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    In Wunsiedel brennt ein Industriegebäude.
    In Wunsiedel brennt ein Industriegebäude. Foto: Daniel Vogel/-/dpa

    Im Nordosten Oberfrankens hält ein Großbrand in einem Industriegebiet Einsatzkräfte und Bevölkerung in Atem. Am Donnerstagmorgen war aus bislang ungeklärter Ursache ein Fuer in einem Industriegebäude im Wunsiedler Ortsteil Holenbrunn ausgebrochen. Eine Polizeisprecherin sprach von einem „riesigen Brand“. Um Einsatzkräfte aus den umliegenden Landkreisen hinzuziehen zu können, rief das Landratsamt laut einer Sprecherin den Katastrophenfall aus. Am späten Vormittag waren demnach rund 500 Helfer wegen des Großbrands im Einsatz.

    Ein Expertenteam der Feuerwehr nimmt laut Berichten des Bayerischen Rundfunks (BR) entsprechende Messungen vor. Die Feuerwehr war laut BR gegen 4 Uhr alarmiert worden. Zwischen 80 und 100 Beschäftigten der Firma konnten selbstständig das Gebäude verlassen. Mehrere Menschen im Umgriff des brennenden Gebäudes mussten evakuiert werden, wie die Polizei mitteilte.

    Keine Verletzten bei Großbrand in Oberfranken

    Vor Ort war am Dienstagvormittag demnach eine große Rauchwolke zu sehen. Mehrere Feuerwehren waren vor Ort, genauso wie der Rettungsdienst und die Polizei. 

    Da der Rauch schädlich für die Gesundheit sein könnte, wurden Anwohnerinnen und Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich auch nicht draußen aufzuhalten. Lüftungen und Klimaanlagen sollten ausgeschaltet bleiben. Die Polizei bittet die Bevölkerung darum, die Gemeinde weiträumig zu umfahren. Nach aktuellen Erkenntnissen gibt es keine Verletzten.

    Großbrand in Wunsiedel: Kinder vom Unterricht befreit 

    Der Brand hatte auch Auswirkungen auf den ersten Schultag einiger Kinder in der Region: „Der Busverkehr nach Holenbrunn ist derzeit ausgesetzt. Die Schulen in Wunsiedel betreuen die Kinder bei Bedarf auch nach Schulschluss“, teilte die Polizei mit. Auf der Internetseite der Grundschule Wunsiedel hieß es: Kinder, die wegen des Brandes und der polizeilichen Warnung nicht zur Schule kommen können, seien vom Unterricht befreit. Das gelte auch für Kinder, die am Dienstag eingeschult werden sollten.

    Weil neben dem Brandort Gleise verlaufen, hat die Bahn die Strecke Marktredwitz-Hof gesperrt. Züge enden nach Angaben einer Sprecherin in Marktredwitz. Für die Weiterfahrt nach Hof sei ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

    Auch gelagertes Kunstharz geriet in Wunsiedel in Brand

    Die vom Feuer betroffene Firma stellt Isolatoren her, also Elektrotechnik-Bauteile. In dem brennenden Firmengebäude sind nach Polizeiangaben unter anderem mehrere Tonnen Kunstharz gelagert, die ebenfalls in Brand gerieten. Das Landratsamt Wunsiedel hat ein Bürgertelefon freigeschaltet. (mit dpa)

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