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Junge Freie Wähler fordern neuen Kurs unter Aiwanger nach der Bundestagswahl

Politik

FW-Abgeordnete fordern neuen Kurs von Aiwanger

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    Hubert Aiwanger (links) bekommt Druck von den jungen Abgeordneten seiner Partei: Diese fordern eine Kurskorrektur.
    Hubert Aiwanger (links) bekommt Druck von den jungen Abgeordneten seiner Partei: Diese fordern eine Kurskorrektur. Foto: Augsburger Allgemeine

    Neben Ärger mit der CSU bekommt Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger nun auch Druck aus der eigenen Fraktion. Die Gruppe der jungen Freien Wähler-Abgeordneten im Landtag fordert nach der vergeigten Bundestagswahl einen neuen Kurs. In einer Erklärung, die unserer Redaktion exklusiv vorliegt, stellen sich die Abgeordneten ausdrücklich hinter die Vorschläge von Digitalminister Fabian Mehring. Dieser will die FW zu einer Art bayerischen CDU links von der CSU machen.

    „Aiwanger ist unser Aushängeschild. Doch um als Partei weiter zu wachsen, müssen wir uns breiter aufstellen“, betont Julian Preidl, der Vorsitzende der Jungen Gruppe der FW im Landtag. „Wenn wir uns zur Volkspartei entwickeln wollen, dürfen wir nicht nur die Partei des ländlichen Raums und der Landwirtschaft bleiben. Wir müssen uns auch zur Heimat für junge, wertorientierte Konservative machen, die moderne und progressive Ansätze schätzen.“ Die Partei brauche ein umfassendes Update.

    Freie Wähler stehen bei Angriffen der CSU zusammen

    Gegen Angriffe aus der CSU nehmen die Abgeordneten Aiwanger dagegen in Schutz. Der Vorwurf, dieser habe mit der FW-Bewerbung ein besseres CSU Ergebnis verhindert, sei Unsinn. „Wir sind ein eigenständiger politischer Akteur und keine Untergruppe der Union“, erklärt Preidl. Der schwäbische FW-Chef und Digitalminister Mehring sagt in Richtung CSU: „Es ist doch absurd, wenn sie jetzt den Eindruck erweckt, sie könne nur dann noch Wahlen gewinnen, wenn wir FW freiwillig nicht antreten.“ Die Union sei selber schuld. Der schwache Kandidat Friedrich Merz und dessen Flirt mit der AfD hätten CDU und CSU Stimmen gekostet. Die FW würden weiter bei Bundestagswahlen antreten.

    CSU-Fraktionschef Klaus Holetschek dagegen hatte den FW vorgehalten, dass sie ohne Aussicht auf eigenen Erfolg Stimmen von der CSU abgezogen hätten. „Die Freien Wähler haben dem bürgerlichen Lager und der Stimme Bayerns geschadet“. CSU-Chef-Söder hatte über Aiwangers mieses Ergebnis“ gelästert. Dieser und seine Partei sollten „wieder kleinere Brötchen backen“.

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