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Nach Tod von Surferin auf Eisbachwelle: Wasser abgesenkt

München

Untersuchung nach Tod von Surferin im Eisbach bleibt ohne konkretes Ergebnis

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    Im Eisbach in München beginnt die Ursachensuche nach dem Tod einer Surferin auf der bekannten Welle beim Haus der Kunst.
    Im Eisbach in München beginnt die Ursachensuche nach dem Tod einer Surferin auf der bekannten Welle beim Haus der Kunst. Foto: Maria-Mercedes Hering

    Warum starb eine Surferin nach einem Unfall an der Münchner Eisbachwelle? Noch immer gibt es auf diese Frage keine Antwort. Auch eine Untersuchung am abgesenkten Wasserlauf hat am Mittwoch keinen Durchbruch bei den Ermittlungen gebracht.

    Neue Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittlerinnen und Ermittler durch eine Maßnahme am Mittwoch: Das Wasser des Bachs wurde so weit abgesenkt, dass die sonst hohe Welle kaum noch zu sehen war. Rund 30 Zentimeter tief blieb das Wasser. So sollte sichtbar werden, warum die Frau sich nicht selbständig aus dem Wasser retten konnte.

    Eine Vermutung: Der Grund könnte ein Gegenstand auf dem Boden des Bachs sein. Daran könnte sich die Leine der Surferin verfangen haben, die ihren Knöchel mit dem Surfbrett verband. Bereits vergangene Woche spekulierten Surferinnen und Surfer, ob ein ins Wasser geworfener E-Scooter schuld am Tod der Frau sein könnte. Nach einer ersten Sichtkontrolle konnte die Polizei dies nicht bestätigen. Auch am Mittwoch fanden die Einsatzkräfte keinen großen oder auffälligen Gegenstand, an dem sich eine Leine verheddert haben könnte.

    Eisbach bleibt nach tödlichem Unfall weiter gesperrt

    Einsatzkräfte der Polizei ließen am Mittwoch zunächst eine Drohne steigen, um den Bachlauf an der Unfallstelle von oben zu begutachten. Im Anschluss stiegen vier Männer in das kalte Wasser und untersuchten die Stelle vor Ort. Sie blickten durch ein Schauglas, einen großen Trichter zum Durchsehen, um trotz der Strömung den Grund klar zu sehen. Die Hoffnung, das könne einen großen auffälligen Gegenstand zutage fördern, wurde dabei enttäuscht. Allerdings ist es auch durchaus möglich, dass der schon lange von der Strömung des Bachs weitergetrieben wurde. Dann bliebe die Unfallursache wohl unklar.

    Eisbach München: Ursachensuche nach Tod von Surferin auf Welle
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    Mitte April stürzte eine Surferin im Münchner Eisbach und starb später an ihren Verletzungen. Nun wurde das Wasser abgesenkt, um die Ursache zu finden. Der Einsatz in Bildern.

    Weniger Wasser im Eisbach bedeutet einen starken Eingriff ins Münchner Wassersystem – allein schon wegen der Fische und anderer Lebewesen, die im Eisbach leben. Bis wann neue Erkenntnisse erwartet werden, ist bisher nicht bekannt. Die Welle bleibt weiterhin gesperrt.

    Tod einer Surferin auf dem Münchner Eisbach: Ursache weiter unklar

    Die Frau war Mitte April mit weiteren Surfern nachts am Eisbach gewesen. Laut Polizei fiel sie vom Board und die Leine, die Brett und Bein miteinander verbindet, blieb am Grund des Bachs hängen. Weder die 33-Jährige noch andere Surfer konnten sie befreien, über eine halbe Stunde kämpften sie mit der starken Strömung. Schließlich konnten spezielle Strömungsretter der Feuerwehr die Frau bergen. Sie wurde wiederbelebt und in ein Krankenhaus gebracht.

    Zunächst war der Zustand der Surferin von der Polizei als „kritisch, aber relativ stabil“ angegeben worden. Am Donnerstag wurde jedoch bekannt, dass sie den Unfall nicht überlebt hat. Sie sei „im Beisein von Familie und engen Freunden friedlich eingeschlafen“, schrieb der Rechtsanwalt der Angehörigen in einer Presseerklärung.

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