Dass so viele Menschen beim Baden zuletzt ihr Leben lassen mussten, sollte alle aufhorchen lassen. Zwar scheint die Gleichung zunächst so einfach wie einleuchtend zu sein: Je heißer das Wetter, desto mehr Menschen zieht es zum Baden und desto mehr Unfälle passieren dabei im Wasser. Doch so einfach ist es nicht. Die auffällige Häufung lässt schon vermuten, dass zu viele Menschen die vielen Risiken beim Schwimmen unterschätzen. Hier ist ganz offensichtlich noch mehr Aufklärung nötig. Und zwar in allen Altersgruppen.
Schwimmuntericht ist unverzichtbar
Vor allem aber zeigen die vielen tragischen, tödlichen Unfälle auch, wie unverzichtbar guter Schwimmunterricht ist. Schon viel zu lange warnen Expertinnen und Experten davor, dass es verantwortungslos ist, wie viele Kinder heute nicht mehr schwimmen lernen. In ihrem Koalitionsvertrag hat das immerhin die Bundesregierung erkannt. Sie muss nun endlich handeln und hier kräftig investieren

Denn die Prognosen, dass die Sommer im Zuge des Klimawandels immer heißer werden, dürften dazu führen, dass künftig noch mehr Menschen Abkühlung gerade auch in den nahe gelegenen Seen, Flüssen und Weihern suchen. Viele davon werden nicht überwacht. Das ist nachvollziehbar. Denn die Aufsicht gewährleisten in der Regel Ehrenamtliche, sie können nicht alle Gewässer rund um die Uhr im Blick haben. Umso wichtiger ist es, dass allen die Risiken rund ums Baden bekannt sind. Und, dass die Regeln auch eingehalten werden. Viele, auch das gehört zur Wahrheit, sind beim Schwimmen einfach zu leichtsinnig.
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