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Verdi-Streik: Stadtwerke und Abfallwirtschaft streiken am Donnerstag in Bayern

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Am Donnerstag drohen Warnstreiks in Bayern

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    Auch in Bayern wird am Donnerstag der öffentliche Dienst betreikt.
    Auch in Bayern wird am Donnerstag der öffentliche Dienst betreikt. Foto: Tom Weller, dpa (Symbolbild)

    Auch in dieser Woche gehen die Streiks im öffentlichen Dienst in Bayern und dem ganzen Land weiter. Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag und Freitag tausende Beschäftigte in Deutschland dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. In Bayern trifft es diese Woche die Stadtwerke und die Abfallwirtschaft. Am Donnerstag sind mehrere Streikkundgebungen angekündigt.

    „Die Beschäftigten in den Stadtwerken, den Wasserver- und Abwasserentsorgungsbetrieben sowie in der Müllverbrennung arbeiten seit Jahren am Limit“, sagt Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz-Dethlefsen. „Sie sollen Energiewende, Klimafolgenanpassung und Digitalisierung schaffen – und dabei ununterbrochen 24/7 sicher versorgen. Gleichzeitig leiden sie unter dem Druck durch Arbeitsverdichtung und unbesetzte Stellen.“

    Streik am Donnerstag: In Bayern legen die Stadtwerke die Arbeit nieder

    In folgenden bayerischen Städten wird es am Donnerstag Streikversammlungen geben:

    • Augsburg
    • Nürnberg
    • Schweinfurt

    In allen drei Städten werden Mitarbeitende aus umliegenden Städten erwartet. In Nürnberg sind das unter anderem:

    • Beschäftigte von N-ERGIE sowie umliegenden Unternehmen aus Mittelfranken
    • Landshut
    • Aschaffenburg
    • Bayreuth, Bamberg
    • Ingolstadt
    • Regensburg
    • Schwandorf
    • Weiden
    • Tirschenreuth

    Augsburg: Streikversammlung erwartet Mitarbeitende aus vielen Städten

    In Augsburg werden unter anderem Mitarbeitende aus folgenden Städten und Betrieben erwartet:

    • Beschäftigten von SW Augsburg und AVA Augsburg
    • Schongau
    • Garmisch-Partenkirchen
    • Bad Wörishofen
    • Kempten

    Die zweite Verhandlungsrunde am Montag und Dienstag hatte laut Verdi keine konkreten Verbesserungen gebracht. Die Gewerkschaften wollen ein Lohnplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich durchsetzen. In besonders belastenden Jobs wie im Gesundheitsbereich soll es höhere Zuschläge geben. Außerdem wollen die Gewerkschaften drei zusätzliche freie Tage aushandeln. 

    Verdi: Zweite Verhandlungsrunde war nicht erfolgreich

    Wie die Deutsche Presseagentur (dpa) angibt, hatten die Arbeitgeber in den bisher zwei Verhandlungsrunden kein Angebot vorgelegt. Besonders die Kommunen warnen vor einer Überlastung und weisen auf die hohen Schulden vieler Städte und Gemeinden hin.

    Die Beschäftigten sind bundesweit zum Streikt aufgerufen. Direkte Auswirkungen durch die Streiks bei Stadtwerken und Abfallwirtschaft auf die Bevölkerung werden laut Verdi zunächst nicht erwartet. Am Freitag wird außerdem in Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz der öffentliche Nahverkehr bestreikt. Hiervon ist Bayern nicht betroffen.

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