Die Streiks im öffentlichen Dienst in Bayern gehen weiter. Die Gewerkschaft Verdi hat auch für die aktuelle Woche tausende Menschen aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen, wie die Deutsche Presse-Agentur meldet. Auch am Donnerstag wird in Bayern den ganzen Tag über im öffentlichen Dienst gestreikt. Betroffen sind kommunale Einrichtungen wie Kindertagesstätten, städtische Referate und auch die Müllabfuhr. In welchen Städten es Aktionen gibt.
Warnstreiks am Donnerstag in Augsburg
In der Stadt Augsburg dürfte es am Donnerstag zu spürbaren Folgen des Streiks kommen. Bis auf Notdienste im Winterdienst, in der Stadtentwässerung und im Jugendamt sind die Beschäftigten aller Dienststellen bei der Stadt und ihrer Eigenbetriebe zum Warnstreik aufgerufen. Dies betrifft unter anderem die Kitas der Stadt Augsburg, wobei je nach Einrichtung unter Umständen eine Notbetreuung sichergestellt werden kann. Auch die Müllabfuhr dürfte gemäß dem Streikaufruf bestreikt werden. In den städtischen Behörden ist zumindest mit eingeschränktem Betrieb zu rechnen.
Bäder von Warnstreiks betroffen, auch die Müllabfuhr kommt vielleicht nicht
Wer am Donnerstag in München einen Behördengang geplant hat, sollte ihn womöglich aufschieben. Die Gewerkschaft Verdi hat dort sämtliche Referate zum Warnstreik aufgerufen, auch das Landratsamt wird bestreikt. Darüber hinaus werden viele Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsbetriebs die Arbeit niederlegen. Auch bei städtischen Schwimmbädern ist der Betrieb am Donnerstag eingeschränkt.

Kliniken und Kitas in Nürnberg von Streiks betroffen
Auch in Mittel- und Oberfranken gibt es Einschränkungen im öffentlichen Dienst: Unter anderem ist das Klinikum Nürnberg betroffen. Dort werden Operationen und Behandlungen verschoben, wenn es medizinisch vertretbar ist. Auch der Betrieb in den städtischen Kindertagesstätten in Nürnberg ist eingeschränkt. Für den Warnstreiktag sei zudem keine Notbetreuung vorgesehen, teilt die Stadt mit.
Gewerkschaft Verdi plant weitere Warnstreiks am Freitag, 14. Februar 2025
Doch nicht nur in Augsburg München und Nürnberg wird gestreikt. Auch in vielen kleineren Städten und ländlichen Regionen legen die Menschen am Donnerstag ihre Arbeit nieder. In Aschaffenburg wurden beispielsweise die Belegschaften der Stadtwerke und des Klinikums zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. In Regensburg blieben die städtischen Schwimmbäder geschlossen. In den oberbayerischen Landkreisen Altötting und Mühldorf rief Verdi unter anderem die Beschäftigten der Innkliniken zum Streik auf. Für Freitag plant Verdi weitere Warnstreiks, unter anderem in Bayreuth.
Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 350 Euro monatlich mehr. Die zweite Verhandlungsrunde zur Tarifrunde 2025 beginnt am kommenden Montag, 17. Februar.
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