München endlich einmal Schlusslicht: wenigste Menschen mit Privatauto
München belegt oft eine Spitzenposition. Warum sich die Stadt ausnahmsweise über einen letzten Tabellenplatz freuen kann.
Die bayerische Landeshauptstadt München ist es gewohnt, in Ranglisten stets ganz vorne mit dabei zu sein – auch wenn das in vielen Fällen weit weniger rühmlich ist als der (dauerhafte) Spitzenplatz in der Fußball-Bundesliga. Jedenfalls zählt die Stadt zu den teuersten, zu den verkehrs- und staureichsten und zu denen mit der schmutzigsten Luft. Wie wohltuend es da doch ist, zu lesen, dass München in diesen Tagen in einer Statistik auf dem aller letzten Platz landet – und sich dafür sogar rühmen kann, ist sie dadurch in Sachen Klimaschutz quasi ein Vorreiter: In keiner anderen Stadt im Freistaat besitzen weniger Menschen ein Privatauto.
Das zeigt eine Auswertung der Deutschen Presse-Agentur, die sich dafür in die Bücher des Kraftfahrtbundesamtes eingelesen hat. Demnach herrscht die höchste Privatauto-Dichte in Landkreisen im Norden und Osten Bayerns, die niedrigste dagegen in den Städten. Ganz überraschend kommt diese Nachricht freilich nicht, ist es doch bekannt, dass Menschen in Städten eher auf das eigene Auto verzichten können als auf dem Land.
Auswertung umfasst nur private Autos
Konkret in Zahlen bedeutet das: Statistisch gesehen besitzen bayernweit 550 von 1000 Menschen ein privates Auto. Im Landkreis Schweinfurt (Spitzenreiter) sind es 658. In München (Schlusslicht) sind es 353. Schwaben liegt mit 570 Autos auf 1000 Einwohner knapp über dem bayerischen Schnitt. Die wenigsten Autos besitzen hierzulande die Menschen in Augsburg (408), die meisten die Menschen im Landkreis Unterallgäu (640).
Die Auswertung umfasst lediglich private Autos – auf Firmen zugelassene Wagen sind nicht inbegriffen. Zählt man diese hinzu, springen die Landkreise Dingolfing-Landau und die Stadt Ingolstadt an die Spitze der Rangliste, was an den hiesigen Standorten der Autoriesen BMW und Audi liegen dürfte.
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Die Firmenwagen werden im letzten Absatz mit eingerechnet.
Warum sollte den Menschen das Geld ausgehen? Wenn ein guter ÖPNV da ist, dann merkt man eher ziemlich schnell, dass es oft nur noch (k)ein Auto in der Familie braucht. Warum zwei bezahlen und 95% der Zeit rumstehen haben? Das hat mit Geld haben oder nicht selten was zu tun, sondern eher mit Hirn in der Rübe.
Wie sieht es aus, wenn man die Firmenwagen dazu rechnet ?
Das zeig aber auch das die Menschen an etwas sparen müssen, und da ist das Auto eine Kostenfalle, die man gerne abschafft, wen der öffentliche Nahverkehr gut ist. Kurz und knapp, den Müchnern geht das Geld aus!!!!