Artenschutz: Warum kommen die Wiesenbrüter nicht?
Im Eppisburger Ried werden seit Jahren besondere Maßnahmen umgesetzt, damit sich Kiebitz, Brachvogel und Co. ansiedeln. Der Erfolg ist aber überschaubar. Jetzt beginnt die Ursachenforschung
Was braucht der Wiesenbrüter? Wo gefällt es ihm gut? Was können wir dafür tun, damit sich die Art bei uns wieder vervielfacht und zurückkommt? Seit vier Jahren werden im Eppisburger Ried besondere Maßnahmen umgesetzt, die genau diese Fragen beinhaltet. Das Wiesenbrüter-Brutplatzmanagement – so der Name des Biodiversitätsprojekts – ist 2015 ins Leben gerufen worden, auch bei uns im Landkreis Dillingen. Spezielle Brutplatzmanager haben auch an einem Eppisburger Weiher alles versucht, um die Tiere anzulocken. Der Erfolg ist überschaubar, wie diese Woche bei einem Termin mit den Verantwortlichen bekannt gegeben wurde.
Es kommen Zugvögel aus dem Süden
Susanne Kling und Harald Böck, beide Donautal-Aktiv, Anton Burnhauser, Projektkoordinator Wiesenbrüter Brutplatzmanagement im Auftrag der Regierung von Schwaben, Bettina Stoll, Wiesenbrüterberaterin vor Ort, kümmern sich um den Erhalt der bedrohten Vogelarten wie Kiebitz und Brachvogel. Vor Ort stellten sie sich den Fragen von Landwirten. Am Beispiel des Eppisburger Weihers erläuterte Kling, dass vor acht Jahren an einigen Uferstellen Flachwasser umgestaltet worden ist, damit die Vögel auf den entstandenen kleinen Kiesinseln ihre Nester bauen und ihren Nachwuchs aufziehen können. „Besonders geeignet sind die Inseln für die Kiebitznester“, ergänzt Harald Böck, doch kämen auch andere Zugvögel aus ihren Winterquartieren im Süden, um vor dem Weiterflug in ihre nördlichen Brutgebiete hier Rast zu machen und Nahrung aufzunehmen. „Unter den Rückkehrern aus dem Süden ist neben den Kiebitzen auch der Große Brachvogel“, sagt Anton Burnhauser. Früher sei er gerade ins Donauried als typischer Wiesenbrütervogel in Schwärmen gekommen, heute sei er nur noch selten anzutreffen.
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