B16: Viel Wirbel um die Wasserentscheidung
Schon vor der Stadtratssitzung in Höchstädt positionieren sich die Parteien, Demonstrationen werden veranstaltet und Unterschriften gesammelt – um eine wichtige Entscheidung für die Umgehungsstraße zu beeinflussen.
Fernsehauftritte, Demonstrationen, Unterschriftenlisten, Plakate, Internetaufrufe und Flyer. Noch vor der Stadtratssitzung am Montag in Höchstädt geht es rund. Parteien schieben Sondersitzungen ein, Vereine planen Aktionen und Stadträte beziehen Position. Warum? Weil der vierte öffentliche Tagesordnungspunkt lautet: Entscheidung über die zukünftige Wasserversorgung der Kernstadt Höchstädt einschließlich Sonderheim. Was bedeutet, dass das Gremium um Bürgermeister Gerrit Maneth entscheiden muss, ob weiterhin über den sanierungsbedürftigen eigenen Brunnen oder über die Bayerische Rieswasserversorgung Wasser bezogen werden soll. Maneth: „Neben der Versorgungssicherheit mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser gilt es bei der Entscheidung auch, den direkten Zusammenhang zwischen der Wasserversorgung mit dem anstehenden Planfeststellungsverfahren zur Realisierung der B16 Nord WSG zu beachten.“ Und genau deshalb wird im Vorfeld der Sitzung von allen Seiten gewirbelt. (Hintergrund: Höchstädt: „Beschämend, was in der Stadt abläuft“ )
Demonstration vor dem Rathaus
Die Bürgerinitiative „B16 Bahntrasse – nein danke e.V.“ organisiert vor der Sitzung ab 18 Uhr eine Demonstration vor dem Höchstädter Rathaus, außerdem soll eine Unterschriftenliste an Maneth übergeben werden. Der Verein wolle deutlich machen, dass der Stadtrat mit seinen Beschlüssen die schnellstmögliche Verkehrsentlastung für Höchstädt herbeiführen muss. (Lesen Sie auch: B16: Geht in Höchstädt etwas voran? ) Vorsitzender Siegfried Behringer erklärt, dass das Wasserwirtschaftsamt seit 2012 immer wieder mitteile, dass eine Straße durch ein Wasserschutzgebiet (WSG) nicht gebaut wird, wenn es Alternativen gibt. „Somit ist es planlos, wenn man jetzt einen Erhalt des WSG beschließt. Dann kommt die Planung, und es wird keine Rechtssicherheit geben. Ein Richter wird wahrscheinlich sagen: Ihr habt Alternativen? Dann ist Schluss mit der Planung durch das Schutzgebiet. Dann sind wir wieder auf dem Stand von 1996.“ Er wirft den Deisenhofenern vor, dass es ihnen nicht um das Wasser gehe, sondern darum, generell die Straße im Norden zu verhindern. „Aber es geht schon längst nicht mehr um eine Trassenentscheidung. Diese hat der Stadtrat 2009 getroffen. Damals haben Deisenhofen und das Umland null Stimme für die Bahntrasse gegeben“, so Behringer.
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