Der Gegensatz im Saal des Gasthofs Rose in Gremheim wirkt bizarr. An der Wand hängt ein Kreuz, daneben wirbt die bisherige AfD-Nachwuchsorganisation „Junge Alternative“, die der Verfassungsschutz als rechtsextremistisch einstuft, mit einem Plakat für „Remigration“. Mit diesem Begriff beschreiben Rechtsaußen-Politiker oftmals nicht nur die Abschiebung von Migranten und Asylbewerbern, sondern auch die Umsiedlung deutscher Staatsbürger mit Migrationshintergrund. Vor der Gaststätte in Gremheim sind Einsatzkräfte der Polizei mit mehreren Wagen aufgefahren. Bereits im Juli des vergangenen Jahres hatten die Kripo Dillingen und die Bereitschaftspolizei ein Treffen der rechten Szene in der Rose kontrolliert. Im Saal ist am Dienstagabend kein Platz mehr frei. Etwa 200 Menschen wollen den Europaabgeordneten Maximilian Krah hören, dem die AfD nach einer Spionageaffäre und Korruptionsvorwürfen im Wahlkampf vor der Europawahl ein Auftrittsverbot erteilt hat.
Gremheim
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