Bei der Mitgliederversammlung der Wertinger CSU standen der Krankenhaus-Beschluss des Kreistags und die Bürgermeisterwahl im Mittelpunkt. In der Woche zuvor hatte die neue „Unabhängige Wählerinitiative Zukunft unserer Stadt“ Verena Beese einstimmig für das Amt der Bürgermeisterin nominiert. Die Büroleiterin von Bürgermeister Willy Lehmeier will, wie es in der Pressemitteilung heißt, ausdrücklich als parteilose Kandidatin antreten.
Vom CSU-Ortsverband wurden in den vergangenen Wochen Gespräche mit möglichen Bewerbern geführt. Intern gab es unterschiedliche Meinungen, ob die Mitgliedschaft Voraussetzung für eine Kandidatur sein müsse. Nun besteht Klarheit: Sowohl der Vorstand als auch die Mitgliederversammlung – in geheimer Abstimmung – entschieden sich mit großer Mehrheit dafür, Verena Beese als unabhängige, parteifreie Kandidatin zu unterstützen.
Verena Beese nennt als Motto: „Mehr Miteinander statt gegeneinander“
CSU-Vorsitzende Gabriele Buberl: „Angesichts der aktuellen Probleme und der großen Aufgaben, vor denen Wertingen steht, halten wir es für gut, wenn die künftige Bürgermeisterin einen breiten politischen Rückhalt hat.“ Deshalb unterstützt die CSU-Hauptversammlung laut Pressemitteilung einstimmig den Vorschlag, weitere Stadtratsfraktionen zur Unterstützung zu gewinnen. Verena Beese nennt dazu als ihr Motto: „Mehr Miteinander statt gegeneinander“.
In ihrer Vorstellung nannte sie als eine der Hauptaufgaben den Einsatz für das Krankenhaus. Möglichst viele Bereiche sollten für den Krankenhaus-Standort Wertingen gesichert werden, und zwar „in einem fairen Miteinander“. Dafür hat Verena Beese einen konkreten Vorschlag: „Ein Runder Tisch kann die Information und Kommunikation zwischen Politik, Klinikleitung und Vertretern der betroffenen Beschäftigten verbessern sowie Ideen aus den Häusern aufgreifen.“
In die vorbereitenden Gespräche waren die Mitglieder der Vorstandschaft und weitere Mandatsträger wie Bezirksrat Johann Popp, Vizelandrat Alfred Schneid, WV-Vorsitzender Hans Moraw und Zweite Bürgermeisterin Christiane Grandé einbezogen. Vizebürgermeisterin Grandé sagt: „Verena Beese kann vom Werdegang als Bankkauffrau, als Betriebswirtin nach dem Studium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, nach der berufsbegleitenden Ausbildung an der Bayerischen Verwaltungsschule und aufgrund der beruflichen Erfahrung in der Privatwirtschaft sowie in der Stadtverwaltung ideale Voraussetzungen aufweisen“.
Franz Bürger senior: „Sie kann von Tag eins die Aufgaben ohne Lehrzeit übernehmen“
Franz Bürger senior begründete ebenfalls seine Unterstützung. Verena Beese kenne aus der täglichen Praxis die Themen, mit denen der Bürgermeister zu tun hat. „Sie kann von Tag eins die Aufgaben ohne Lehrzeit übernehmen.“ Fraktionsvorsitzender Fabian Braun meinte: „Aus der Stadtratsarbeit schätzen wir, dass sie mit vielen in der Stadt, in Vereinen und Behörden schon jetzt im Auftrag des Bürgermeisters in gutem Kontakt steht.“ (AZ)
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