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Dillingen: Wer hat das größte virtuelle Depot in Nordschwaben?

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Wer hat das größte virtuelle Depot in Nordschwaben?

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    Die Schülerinnen und Schüler des Johann-Michael-Sailer-Gymnasiums haben den Wanderpokal „Bulle und Bär“ erhalten.
    Die Schülerinnen und Schüler des Johann-Michael-Sailer-Gymnasiums haben den Wanderpokal „Bulle und Bär“ erhalten. Foto: Melanie Weissenburger

    Beim Planspiel Börse der Sparkasse treten jedes Jahr Schülerinnen und Schüler gegeneinander an, um das größte virtuelle Vermögen auf dem Aktienmarkt zu erreichen. Dieses Planspiel – eine Simulation des komplexen Börsensystems – lässt die Teilnehmenden mit virtuellem Spielkapital ein Wertpapierdepot eröffnen. Die Simulation wird mit den Kursen an der echten Börse abgeglichen, um realistische Ergebnisse zu erzielen. Das Ziel der handelnden Spielerinnen und Spieler ist im Laufe von vier Monaten, ihr virtuelles Vermögen so weit wie möglich zu steigern. Melanie Weissenburger von der Sparkasse Nordschwaben die mit ihrem Team für die Organisation des Planspiels verantwortlich ist, betrachtet es als Möglichkeit, um gegen Defizite bei finanzieller Bildung vorzugehen. „Hierfür eignet sich ein Spiel besonders, schließlich kann dabei nichts schiefgehen“, so Weissenburger.

    Teilnehmer aus der ganzen Welt investieren was das Zeug hält

    Um jungen Menschen einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld und ein Verständnis für das Investieren am Aktienmarkt beizubringen, hat die Sparkasse 1983 das „Planspiel Börse“ entwickelt. Die Teilnehmenden konnten, damals noch mit D-Mark, in 73 verschiedene Wertpapiere investieren. Heute sind aus den D-Mark Euro und aus 73 Wertpapieren 175 geworden. In Nordschwaben nahmen in diesem Jahr 473 Personen, aufgeteilt auf 196 Teams, teil. Das sind Azubis, Schülerinnen und Schüler, aber auch einige Lehrkräfte. „Um attraktiver zu werden, lassen wir Teams bereits ab zwei Personen zu“, so Weißenburger. „Das Interesse hat zwar abgenommen“, fügt sie an, aber dadurch bleibe die Teilnehmerzahl seit Jahren zumindest auf einem ähnlichen Level. Insgesamt gab es weltweit 113.165 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 49.251 Teams – überwiegend aus Europa, aber auch aus Lateinamerika.

    Mit 50.000 Euro Startkapital stand es den Schülerinnen und Schülern der teilnehmenden Schulen frei, wie sie ihr virtuelles Geld anlegen, welche Wertpapiere sie kaufen und wieder verkaufen wollen, solange mindestens drei Aufträge getätigt werden. Die Siegerinnen und Sieger des Spiels der Sparkasse Nordschwaben wurden am vergangenen Mittwoch im Filmcenter Dillingen geehrt. Zusätzlich zu den zehn Teams in der Kategorie Depotgesamtbewertung wurden drei Teams im Bereich Nachhaltigkeit sowie die drei insgesamt besten Schulen ausgezeichnet, dazu gab es Geldpreise.

    Das Johann-Michael-Sailer Gymnasium feiert dreifachen Sieg

    Besonders erfolgreich waren in diesem Jahr die Schülerinnen und Schüler des Johann-Michael-Sailer-Gymnasiums aus Dillingen, welche in allen drei Kategorien den ersten Platz belegten. Als Siegerschule gab es zudem den Wanderpokal „Bulle und Bär“. In der Kategorie Depotgesamtbewertung konnte das Sailer-Team „Eurochampion“ das Team „Nina und Kathi“ der Montessori-Volksschule Wertingen um mehr als 800 Euro übertreffen. Die Anlegerinnen und Anleger des Johann-Michael-Sailer-Gymnasiums schnitten am besten in der Kategorie Nachhaltigkeit ab. Hier erreichten die Teams „Popkorn“, „Börsen.Bros“ und „Futur II“ die Plätze eins bis drei.

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