Wer spielt wann an welchem Ort? Wo gibt es Überschneidungen, wie viele Besucherinnen und Besucher sind zu erwarten, wie groß muss die Location sein? Diese und viel weitere Frage beschäftigen Heinz Gerhards gerade intensiv, denn der Vorsitzende des Vereins „DLG – Kultur und Wir“ steht mitten in der Programmzusammenstellung der diesjährigen Kulturtage. „Bis Anfang Februar konnten sich Kunstschaffende aus allen kulturellen Bereichen – Musik, Theater, bildende Kunst, Film und so weiter darum bewerben, bei den Kulturtagen des Landkreises dabei zu sein“, erläutert der ehrenamtliche Kulturmanager und verrät weiter: „Inzwischen steht fest, wer dabei sein wird und das Programm kann bald in Druck gehen.“

Das genaue Programm wird Anfang August offiziell vorgestellt. Eines kann Gerhards bereits jetzt sagen: „Es gibt wieder eine tolle Mischung aus bekannten, aber auch neuen Künstlerinnen und Künstlern sowohl aus der Region als auch darüber hinaus und es sind auch neue Locations vorgesehen.“ Die Maxime der Organisatoren für die Kulturtage laute wie immer „Das Besondere in der Vielfalt bieten“. In diesem Sinne werde es eine bunte Mischung geben, die Veranstaltungen für alle Zielgruppen im Programm hat. Vom Klassik- Kammerkonzert bis zum Aufspiel‘n beim Wirt und zum Kreis-Chorkonzert, von der Kunstausstellung bis zum Art-Workshop sind ganz unterschiedliche Angebote vertreten.
Kulturtage: Programm von 3. bis 26. Oktober
Zeitrahmen für die Kulturtage des Landkreises Dillingen sind die gut drei Wochen vom 3. bis zum 26. Oktober – und damit eine Woche länger als bisher. „Auf Anregung und Bitten von Veranstaltern ebenso wie von Besuchern haben wir verlängert. Die vielen Termine können damit besser entzerrt werden“, erklärt Heinz Gerhards. Klassiker wie das Literarische Quintett und das Konzert des ASM-Bezirksorchesters gehören ebenso zum Programm wie Theateraufführungen in der Kleinkunstbühne Lauterbach und im Stadeltheater Lauingen oder – ein ganz neues Format im Landkreis – ein Candle-Light-Konzert. Das Flair des Broadways wird Miriam Galonska mit Schülerinnen und Schülern auf die Bühne des Dillinger Stadtsaals bringen, eine Zeitreise durch 20 Jahre Best of Musicalprojekt86 lockt nach Buttenwiesen und Quadro Nuevo wird in der Synagoge Binswangen zu Gast sein.
Streetart-Projekt „Brückenbauer aus Nordschwaben“
Auf ein Projekt macht Heinz Gerhards bereits jetzt neugierig: Das Streetart-Projekt „Brückenbauer aus Nordschwaben“ wird eine besondere und nachhaltig wirkende Aktion werden. Es bringt Jugendliche mit dem international bekannten, französischen Streetart-Künstler Christian Guémy zusammen. Schüler und Jugendliche werden sich im Rahmen des Projekts ausführlich mit herausragenden historischen Persönlichkeiten in ihrer Heimat beschäftigen, die als Brückenbauer zwischen Kulturen und Regionen gewirkt haben. In den beteiligten fünf Kommunen entstehen dann jeweils zwei Graffiti-Kunstwerke. Zudem ist auch eine zentrale Ausstellung geplant, in der die Kunstwerke für die Öffentlichkeit ausgestellt werden. Gefördert wird das Projekt vom Freistaat Bayern. „Das ist schon eine einmalige Gelegenheit für junge Menschen, mit einem international agierenden Künstler und seiner Arbeit in Kontakt zu kommen“, sagt Gerhards. Das Programm in gedruckter Form sowie online gibt es ab Anfang August. Dann startet auch der Vorverkauf für die einzelnen Veranstaltungen.
Der Kulturpreis Herbstzeitlose wird wieder vergeben
Wie gewohnt wird im Rahmen der Kulturtage auch in diesem Jahr der Kulturpreis des Landkreises Dillingen „Herbstzeitlose“ vergeben. Mit der Auszeichnung werden kulturschaffende Einzelpersonen oder Gruppierungen bedacht, die im Landkreis Dillingen beheimatet sind. Der Preis in Höhe von 3000 Euro wird durch die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Landkreis Dillingen gesponsert und kann auch auf mehrere Preisträger verteilt werden. Die Bewerbungsphase wird von 20. Juni bis 20. Juli andauern.
Heinz Gerhards, Lydia Edin und alle Organisatorinnen und Organisatoren der Kulturtage im Landkreis freuen sich auf die kommende Veranstaltungsreihe. Ganz besonderer Dank geht laut Gerhards an den Landkreis als Initiator und Förderer sowie an die zahlreichen Sponsoren aus der regionalen Wirtschaft, ohne deren finanzielle und logistische Unterstützung diese schöne Tradition nicht fortbestehen könnte.
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