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Einweihung des Diakoniebüros in Dillingen: Die Beratungsstelle zieht um.

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Das Diakoniebüro in Dillingen zieht aus dem Keller ins Licht

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    Bei der Einweihung des neuen Diakoniebüros: (von links) Ingrid Braun, Corinna Deininger, Mohamed Ashraf Alrahal, Christina David und Sonja Peterle.
    Bei der Einweihung des neuen Diakoniebüros: (von links) Ingrid Braun, Corinna Deininger, Mohamed Ashraf Alrahal, Christina David und Sonja Peterle. Foto: Timo Schuster

    Das neue Büro des Diakonischen Werks Neu-Ulm ist jetzt in Dillingen eröffnet worden. Die neuen Räumlichkeiten befinden sich im zweiten Stock des Gemeindehauses der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde. Das Gebäude mit der Hausnummer eins ist am Martin-Luther-Platz neben der Katharinenkirche zu finden. Bereits seit 1998 war das Büro im Keller des Hauses ansässig, nun sei man „aus dem Keller in das Licht gezogen“. Damit beginnt Corinna Deininger, Vorsitzende des Diakonischen Werks Neu-Ulm, ihre Eröffnungsrede vor Bürgermeistern, weiteren Kommunalpolitikern, Landratsamtsvertretern und Geschäftspartnern.

    Begleitet wird die feierliche Eröffnung im Gemeindesaal im ersten Stock durch musikalische Untermalung. Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz dankt auch im Namen des Landtagsabgeordneten Manuel Knoll allen Mitarbeitenden. „Ich freue mich sehr über die gute Arbeit, die das Diakoniebüro leistet“, betont Kunz. Er nennt dabei insbesondere die Wohnungsnotfallhilfe, die nun seit fünf Jahren im Landkreis Dillingen ansässig ist. „Die Wohnungsnotfallhilfe war ein Thema, das unter den Nägeln gebrannt hat. Mittlerweile sehen wir die Erfolge davon konkret“, so der Rathauschef.

    Jeder kann sich an die Anlaufstelle in Anspruch nehmen

    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie stellen anschließend die drei Fachbereiche des Büros vor. Ingrid Braun arbeitet im Zuständigkeitsbereich Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit (KASA). Ihr Augenmerk liege dabei auf der Existenzsicherung. Den Menschen, die zu ihr kommen, helfe sie dabei, im Bürokratiedschungel durchzublicken, um herauszufinden, welche Sozialleistungen ihnen zustünden. Auch die Vermittlung an spezialisierte Beratungsstellen sei ein Teil ihrer Arbeit. 2024 haben so 111 Haushalte vor Ort oder auch telefonisch Beratung, Vermittlung oder in seltenen Fällen Direkthilfe erhalten. „Jeder kann erst einmal kommen“, bekräftigt Braun.

    Die Flüchtlings- und Integrationsberatung liegt in Händen von Sonja Peterle und Mohamed Ashraf Alrahal. Das Angebot richte sich an Migranten in den ersten drei Jahren nach Einreise und unterstütze vor allem bei Alltagsproblemen wie dem Ausfüllen von Formularen oder bei der Vermittlung von Deutschkursen. Das Ziel sei es, die Betroffenen in Arbeit zu bringen, sodass sie selbst für sich aufkommen können. Peterle und Alrahal helfen bei der Arbeitssuche und Vermittlung an Beratungsstellen, aber auch bei Krankheiten, der Existenzsicherung oder rechtlichen Problemen.

    Die Wohnungsnotfallhilfe richtet sich an Alleinstehende und Familien

    Zuletzt stellt Christina David den Fachbereich der Wohnungsnotfallhilfe vor. Seit Beginn der Beratung vor fast genau fünf Jahren stand die Pädagogin ihren Klienten in über 400 Fällen zur Seite. Dadurch konnte knapp 825 Menschen, darunter 400 Kinder geholfen werden. In den vergangenen Jahren sei die Nachfrage exponentiell gewachsen. „Super glücklich“ sei sie damit, wie gut es laufe, auch wenn es manchmal herausfordernd sei, von den Problemen nichts mit nach Hause zu nehmen. „Das Tolle am Job ist aber, dass er so unendlich vielfältig ist“, sagt David. Katja Finger, die Wohnungslotsin des Landratsamts Dillingen, lobt die gute Zusammenarbeit.

    Nach einer weiteren musikalischen Einlage und der Segnung der Räumlichkeiten durch Jonathan Launhardt, den geschäftsführenden Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Dillingen, ist die Einweihung beendet. Die Gäste sind angehalten, sich an dem von der Lebenshilfe bereitgestellten Buffet zu bedienen, das Büro zu besichtigen und sich zu unterhalten.

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