
Verstecken in dunklen Katakomben, einen Einbruch in den Friseursalon klären und mit Schokolade die Zukunft vorhersagen – einen Einblick in solche Geschichten bekommen die Fans der Vorleserinnen und Vorleser am Samstag bei Bücher Brenner in Dillingen. Denn dort wird von Julia Veh der Regionalentscheid des 66. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels ausgetragen. Vier der Teilnehmenden schaffen es am Ende in die finale Runde – und für die Gewinnerin geht es weiter zum Landesentscheid.
Die 14 Siegerinnen und Sieger des Vorlesewettbewerbs ihrer jeweiligen Schule im Landkreis Dillingen treten am Samstag im Regionalentscheid gegeneinander an. Dafür haben sich alle eine Stelle aus ihrem Lieblingsbuch ausgesucht und lesen drei Minuten daraus vor. Und das nicht nur vor ihren Familienmitgliedern, die zur Unterstützung dabei sind, sondern auch vor einer Jury und vor Landrat Markus Müller und dem Dillinger Oberbürgermeister.
Neue Welten werden an diesem Nachmittag in Dillingen so einige entdeckt
Müller und Kunz loben alle Teilnehmenden für ihre Leistung. „Ich bin froh, nicht in der Jury gesessen zu haben, die Entscheidung wäre mir schwergefallen“, betont der Landrat. Müller dankt Julia Veh für die Durchführung des Wettbewerbs, denn: „Lesen und Bücher öffnen Horizonte in neue Welten“, spricht der Landrat die Bedeutung von Büchern an. Neue Welten werden an diesem Nachmittag so einige entdeckt: Von einer Reise durch Mittelerde aus Tolkiens „Der Hobbit“, nach Panem aus „Die Tribute von Panem“ von Suzanne Collins bis in eine Welt voller Drachen und Drachenreiter in „Die geheime Drachenschule“ von Emily Skye.
Die Jury aus Brigitte Schöllhorn, Heidi Hüll und Marius Müller wählen vier der Vorlesenden für die zweite Runde aus. Benjamin Elias Hagen, der Gewinner des Johann-Michael-Sailer Gymnasiums Dillingen, beeindruckt in der ersten Runde mit den unterschiedlichen Stimmen, die er den Gnomen seiner Geschichte „Die Stadt der träumenden Bücher“ von Walter Moers verleiht, denen der Protagonist in Katakomben voller Bücher begegnet.
Sarah Köhler von der Montessori Schule in Wertingen liest mit schöner Stimme und fehlerfrei aus „Die wundersamen Kinder des Herrn Tatu“ von Sabine Bohlmann. Marie Oeser von der Donau-Realschule Lauingen hat sich das Buch „Irgendwo ist immer Süden“ von Marianne Kaurin ausgesucht und auch sie beeindruckt das Publikum. Elena Richter vom Gymnasium Wertingen hat das Buch „Ein Mädchen namens Willow“ von Sabine Bohlmann mitgebracht und liest ihre Textstelle, in der die Protagonistin einen geheimnisvollen Schlüsselbaum findet, perfekt vor.
Für Elena Richter geht es weiter zum Landesentscheid
In der zweiten Runde lesen die vier einen ihnen unbekannten Text vor und auch das meistern alle mit Bravour. Als Gewinnerin des Regionalentscheids kürt die Jury Elena Richter. Für sie geht es dann weiter zum Landesentscheid, bei dem sie den Landkreis Dillingen vertreten wird. Dafür wünschen ihr alle Beteiligten viel Glück. Für ihre tollen Leistungen bekommen Elena Richter und auch alle anderen Vorleserinnen und Vorleser eine Urkunde und ein Buch.
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