Die Union feiert bereits jetzt den neuen Bundeskanzler Friedrich Merz. Und auch im Landkreis Dillingen liegt die CSU bei der Bundestagswahl deutlich vorn. Ulrich Lange ist der klare Wahlsieger, er hat sein Ergebnis im Landkreis deutlich auf 44 Prozent gesteigert und liegt damit weiter klar vor dem Zweitstimmenergebnis der Christsozialen. Für den Nördlinger reicht es damit auch nach der Wahlrechtsreform zum Wiedereinzug in den Bundestag. Wiedergewählt wurde vermutlich auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Christoph Schmid. Der frühere Alerheimer Bürgermeister hat allerdings ein blamables Ergebnis erzielt. Schmid liegt knapp unter der Zehn-Prozent-Marke und wurde damit deutlich für die Politik der Ampel-Regierung abgestraft.
Ebenfalls in den Bundestag geschafft hat es offensichtlich Andreas Mayer von der AfD. Er kommt aus Wolfertschwenden im Landkreis Unterallgäu. Ob Mayer nordschwäbische Interessen im Bundestag vertreten wird, dürfte sich bald zeigen. Dass so viele Bürger und Bürgerinnen auch im Landkreis Dillingen (25,8 Prozent) die teils rechtsextremistische Alternative für Deutschland gewählt haben, ist erschreckend.
Die Grünen im Landkreis Dillingen hatten keine Chance nach dem Scheitern der Ampel
Die Liberalen haben mit 3,9 Prozent Zweitstimmen im Landkreis, einer einstigen FDP-Hochburg, ziemlich an Bedeutung verloren. Ein ganz mageres Ergebnis haben die Grünen im Landkreis mit nur 6,7 Prozent eingefahren – zählten sie doch zu den fleißigsten im Wahlkampf. Aber auch die Grünen vor Ort hatten keine Chance nach dem krachenden Scheitern der Ampel. Was optimistisch stimmt: Das Interesse an Politik hat stark zugenommen. Die Wahlbeteiligung im Landkreis lag jetzt bei 83,6 Prozent und damit sechs Prozentpunkte höher als bei der Bundestagswahl 2021.


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