Der befürchtete Eisregen hat Autofahrer und Autofahrerinnen am Mittwochmorgen kalt erwischt. Vor der Fahrt zum Arbeitsplatz ging es für viele Pendler zuerst einmal darum, die vereisten Scheiben freizukratzen. Die Nebenstraßen waren meist spiegelglatt. Und es ereigneten sich im Berufsverkehr auch einige Unfälle, wie Pressesprecher Gunther Hetz von der Polizeiinspektion Dillingen auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte.
Polizeisprecher Hetz über Glatteis: „Hält sich bisher noch in Grenzen“
Etwa um 6 Uhr hatte der Eisregen eingesetzt. Gegen 8 Uhr registrierte die Polizei bereits fünf Unfälle, im Verlauf des Vormittags kamen drei weitere dazu. „Angesichts der Eisglätte hält sich das Ganze bisher noch in Grenzen“, erläuterte Hetz. Gekracht hatte es wegen nicht angepasster Geschwindigkeit in Wittislingen an der Kreuzung Oberbechinger Straße/Reiche Gasse, in Bachhagel, im Auholzweg in Dillingen, im Buchenweg in Höchstädt und beim Kindergarten St. Martin in Lauingen. Auch in der Dillinger Königstraße kam es zu einem leichten Autounfall aufgrund der Glätte, wie auch in der Parkstraße.
„Der Schaden hält sich aber in Grenzen“, so Hetz. Die Ursache sei immer dieselbe gewesen, erklärte der Polizeihauptkommissar. Autofahrer kamen mit ihren Wagen auf dem Glatteis ins Rutschen. In diesen Fällen blieb es bei Blechschäden. Bei einem Unfall in einem Kreisverkehr in Lauingen wurde ein Autofahrer leicht verletzt.
In der Rosenstraße stürzte ein Fußgänger, er erlitt leichte Verletzungen. Dieser ist damit nicht allein, auch in den Notaufnahmen der Kreiskliniken Dillingen und Wertingen wurden am Mittwochvormittag mehr als 40 Menschen aufgrund von Sturzverletzungen versorgt, erklärt Geschäftsführerin Sonja Greschner auf Anfrage.
Für den Landkreis Dillingen gab es eine Unwetterwarnung
Wie Hetz informierte, hatte die Polizei am Dienstagnachmittag für den Landkreis Dillingen eine Unwetterwarnung wegen erhöhter Glatteisgefahr erhalten. Die Warnung war bis Mittwoch, 12 Uhr, terminiert. Der Deutsche Wetterdienst gibt im Regelfall eine Wetterwarnung heraus, wenn Gefahr durch die Witterung drohen kann.
Hauptkommissar Hetz rät Menschen, die trotz des Wetters das Auto nicht stehen lassen können, vorsichtig und mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren. Zudem sollen sich Betroffene ein entsprechendes Zeitpolster einplanen, damit kein Zeitdruck entsteht. Am effektivsten sei es aber, „nicht notwendige Fahrten auf später zu verschieben“, so Hetz. „Sommerreifen sind auch ein No-Go“, führt er aus, Verstöße gegen die Winterreifenpflicht habe die Polizei im Landkreis Dillingen aber bisher nicht aufgenommen.
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