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Glatteis in Bayern: Mehrere Unfälle am Mittwochmorgen – drei Tote

Winterwetter

Zahlreiche Glatteis-Unfälle am Mittwochmorgen in Bayern – drei Tote

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    Beschädigtes Fahrzeug auf der Autobahn A3 bei Regensburg: Aufgrund von Glatteis hat es auf den Fernstraßen Bayerns am Mittwochmorgen vielerorts gekracht.
    Beschädigtes Fahrzeug auf der Autobahn A3 bei Regensburg: Aufgrund von Glatteis hat es auf den Fernstraßen Bayerns am Mittwochmorgen vielerorts gekracht. Foto: Armin Weigel, dpa

    In Süddeutschland ist derzeit vielerorts Vorsicht beim Vorankommen im Freien geboten: Von der Mitte bis in den Süden Deutschlands gibt es rutschige Straßen wegen Glatteis. Besonders betroffen waren die fränkischen Regierungsbezirke sowie Niederbayern, die Oberpfalz und Schwaben. In diesen Regionen hat es am frühen Mittwoch gleich mehrfach Unfälle gegeben. Mindestens drei Personen haben hierbei ihr Leben verloren.

    Mehrere Unfälle wegen Glatteis: Autobahn A9 zwischenzeitlich gesperrt

    Am frühen Morgen führten glatte Straßen auf Autobahnen im Freistaat zu etlichen Vorkommnissen. Betroffen ist mitunter die A9, wo nach Zusammenstößen zwischen mehreren Fahrzeugen beide Richtungen vollständig gesperrt wurden. Der Unfall passierte laut Polizeiangaben zwischen Manching und Langenbruck aufgrund von Glatteis.

    In der Folge bildete sich zwischen Ingolstadt-Süd und dem Dreieck Holledau ein kilometerlanger Stau. Autofahrer mussten hier mit einer Verzögerung von etwa einer Stunde rechnen. Weiter nördlich wurde der rechte Fahrstreifen der A9 zwischen Hilpoltstein und Greding nach einem weiteren Glatteisunfall gesperrt. Die Sperrungen beide Unfälle wurden um kurz nach 7 Uhr aufgehoben.

    Massenkarambolage auf der A96 in den Morgenstunden

    Auch auf der A96 in Richtung Lindau kam es zu einem Unfall mit vier beteiligten Fahrzeugen, zwischen Buchloe-West und Bad Wörishofen. In der Folge bestand Gefahr durch Personen auf der Fahrbahn, zwischenzeitlich war die Richtungsfahrbahn komplett gesperrt. Hier wurde mindestens ein Mensch verletzt, wie die Polizei in Kempten mitteilte.

    Darüber hinaus ereignete sich auf der A6 bei Nürnberg-Langwasser ein schwererer Unfall. Laut Tag24 geriet ein Opel auf der linken Spur ins Schleudern, prallte gegen die Leitplanke und wurde anschließend von zwei Lkws erfasst. Während am Auto Totalschaden entstand, kam die Fahrerin ins Krankenhaus.

    An den bayerischen Flughäfen sorgten die zuständigen Winterdienste dafür, dass weitgehend alles planmäßig verlief. Mancherorts fiel in Bayern der Präsenzunterricht in Schulen aus.

    Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist auf bayerischen Straßen die Glatteisgefahr hoch.
    Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist auf bayerischen Straßen die Glatteisgefahr hoch. Foto: Lars Penning, dpa

    Unfälle auf der A3 und A92 fordern Todesopfer

    Auch auf der Autobahn A3 gab es einen Vorfall: Zwischen Neutraubling und Regensburg-Ost in der Oberpfalz kam es auf der Fahrbahn Richtung Nürnberg zu einem Unfall mit zwei Fahrzeugen. Ein Mensch ist hierbei nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) ums Leben gekommen. Der 59-Jährige aus dem Landkreis Schwandorf geriet nach Polizeiangaben mit seinem Wagen unter einen vorausfahrenden Lastwagen. Die Strecke wurde gesperrt, der ADAC gibt den Zeitverlust mit etwa einer Stunde an. Die Polizei empfiehlt die Umleitung über die U36.

    Auf der Autobahn 92 in Niederbayern starben laut dpa ein 41-Jähriger und seine 38-jährige Beifahrerin. Die beiden waren mit dem Auto nach Angaben der Polizei Straubing in einen Lastwagen geprallt, der sich wegen der Glätte quergestellt hatte. Die Autobahn Richtung Deggendorf wurde zwischen den Anschlussstellen Moosburg-Nord und Landshut West komplett gesperrt.

    Bundesstraße B16: Schwerer Unfall zwischen Donauwörth und Ingolstadt

    Zu einem schweren Unfall kam es laut dem aktuellen Staumelder zudem auf der B16 zwischen Donauwörth und Ingolstadt. Konkret handelt es sich um den Abschnitt in Richtung Lichtenau und Zuchering, woraufhin die Fahrbahn von der Polizei gesperrt wurde. Ein Unfallschwerpunkt war Mittwochfrüh auch die B2.

    Glimpflich ging ein Unglück auf der A73 bei Wendelstein aus: Ein Auto rutschte von der Fahrbahn und landete in einer Wiese, ohne Verletzung und Schaden. Besonders rutschig war es auch in Franken: In Sommerhausen bei Würzburg prallte ein Linienbus gegen einen Torbogen, woraufhin es sieben Verletzte und eine Schwerverletzte gab. 

    Betrunkener Autofahrer verursacht Unfall mit überhöhter Geschwindigkeit

    Auch die Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck war im Laufe des Mittwochs mit einigen Unfällen beschäftigt. In den meisten Fällen blieb es laut Auskunft der Beamten bei Blechschäden. Obwohl Verkehrsteilnehmer in ganz Bayern dazu aufgerufen worden waren, ihre Geschwindigkeit den winterlichen Bedingungen anzupassen, war der häufigste Grund für die Unfälle im Bereich der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck eine überhöhte Geschwindigkeit.

    Ein Verkehrsteilnehmer entschied sich zwischen Langwied und dem Autobahnkreuz München-West in Richtung Stuttgart sogar dazu, ein Polizeiauto mit überhöhter Geschwindigkeit zu überholen. Ein anschließendes Bremsmanöver blieb aufgrund der glatten Straßen ohne Wirkung, sodass der Wagen auf ein vorausfahrendes Gespann aus Kleintransporter und Anhänger auffuhr.

    Der Fahrer des Gespanns wurde dadurch leicht verletzt, beide beteiligten Autos und der Anhänger mussten abgeschleppt werden. Bei der Aufnahme des Unfalls stellten die Polizisten vor Ort fest, dass der Unfallverursacher einen Atemalkohol von über zwei Promille hatte. Gegen ihn wurde daraufhin eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung erstattet. Sein Führerschein wurde sichergestellt.

    Glatteis-Bildung: Mehr als 120 Unfälle in Baden-Württemberg

    Im Nachbarland Baden-Württemberg sorgte das Wetter ebenfalls für viel Gefahr auf den Straßen. Besonders betroffen waren Ostalbkreis, Rems-Murr-Kreis und der Landkreis Schwäbisch Hall. Insgesamt meldete die Polizei laut dpa am Morgen mehr als 120 Unfälle. Die Polizei warnte, langsam und vorausschauend zu fahren: „Das sind Bedingungen, die verzeihen einem einfach weniger“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Aalen gegenüber dpa.

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    7 Kommentare
    Felix Strobel

    Es zeigt nur wieder wie verantwortungslos Menschen beim steuern von tonnenschweren Geräten sind. Wären sie verantwortungsbewusst würden sie der Situation angepasst fahren und es würde nicht zu Unfällen kommen.

    Gunther Habicht

    Es ist doch jedes Jahr immer wieder erstaunlich, das es Winter wird. Es steht zwar im Kalender, wann Winteranfang ist, aber es sorgt immer für Verwunderung, wenn er dann da ist. Man sieht bei diesen Straßenverhältnissrn noch immer Autos mit Sommerreifen oder ohne Licht (das Tagfahrlicht reicht nicht!) oder, gerade bei Glätte, Fahrer die mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs sind. Aber dank dem "Klimawandel" gehören winterliche Straßenverhältnisse ja eh bald der Vergangenheit an, wenn man den Hysterikern glauben mag.

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    Peter Zimmermann

    Herr Habicht Ihre so genannten Hysteriker, also Klimaforscher, gehen sogar vom Gegenteil aus. Durch ein Abreißen des Golfstroms, der sich übrigens schon deutlich verlangsamt, kann es sogar zu einer Vereisung der nördlichen Hemisphäre führen. So viel zu Hintergrundwissen das Sie aber um zu polemisieren entweder nicht wissen (wollen?) oder einfach verschweigen. Aber dass man sich im Winter über besondere Straßenverhältnisse nicht zu wundern braucht da geben ich Ihnen allerdings unumwunden recht.

    Viktoria Reissler

    Man hat sich jetzt noch schnell von der angeblichen Klimaerwärmung auf die Klimaveränderung umorientiert. Klimawandel gibt es übrigens seit Milliarden von Jahren.............sogar das Mittelmeer war schon ausgetrocknet!

    Robert Miehle-Huang

    Und wie viele Menschen lebten zu der Zeit auf der Erde, als das Mittelmeer noch eine staubtrockene Senke war? Na? Was Leute Ihres Schlages bei ihrer höchst verqueren "Argumentation" vergessen ist, dass das heutige Leben, die heutige Zivilisation auf die derzeitigen Klimaverhältnisse angewiesen ist und sich das Klima seit Anbeginn der Erdgeschichte noch nie so schnell geändert hat wie jetzt seit dem Eingriff durch den Menschen.

    Richard Merk

    Ihre Einbildungen werden von Tag zu Tag schöner Frau Reissler. Das kann natürlich passieren wenn man absolut Beratungsresistenz ist. Ein paar Lehrstunden bei Klimaaktivisten können sicherlich abhelfen. Diese haben sich ausreichend bei international anerkannten Wissenschaftler und Experten informiert und geben gerne ihr Wissen weiter.

    Regine Bayer

    Es geht nicht um Milliarden von Jahren, Frau Reissler. Sehen Sie sich lieber in der Welt um, wer alles unter Austrocknung leidet (Amazonien zu Beispiel). Menschen, die überhaupt nichts dafür können. Auch die Klima-Kurve seit Aufzeichnung der Temperaturen zeigt, wie rasant sich die Erde erwärmt. Von wegen Milliarden von Jahren. Das hat nichts Natürliches. Wenn Sie warten wollen, bis das Mittelmeer austrocknet, dann ist Ihnen das natürlich egal.

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