Seit 2007 gibt es Windräder im Landkreis Dillingen. Die Betreiber mussten sich gegen einige Widerstände durchsetzen. Warum der Ausbau heute nicht mehr vorankommt.
Wenn man direkt darunter steht, dann hört man es. Mit einem gleichmäßigen Summen durchschneiden die drei Rotorblätter des Glötter Windrads den sonnigen Morgen. "Aber man darf es auch hören", sagt Franz Eisenhofer, Geschäftsführer des Unternehmens ATG Alternative Technology Group. Der Grenzwert für Windkraft liegt bei 55 Dezibel. Zum Vergleich: Damit wird auch Zimmerlautstärke beschrieben. Vogelgezwitscher hat fünf Dezibel weniger. Unten in Glött höre man das Windrad aber ohnehin nur bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit und wenn der Wind aus einer bestimmten Richtung weht, sagt Eisenhofer. Es ist das erste Windrad, dass es im Landkreis Dillingen gibt. Wir haben es und den größten Windpark im Kreis besucht. Haben sich die Anlagen bis jetzt gelohnt?
Eisenhofer musste sich 2006 gegen viele Widerstände durchsetzen. Im Frühjahr 2006 stellte er die Idee im Glötter Gemeinderat vor. Dieser lehnte das Projekt mit zehn zu einer Stimme ab. Doch Eisenhofer gab nicht auf, denn er wusste: Bei so einem Projekt muss die Absage stichhaltig begründet werden – bloße Abneigung allein reicht nicht aus. „Ich wollte beweisen, dass es trotzdem geht“, sagt er. Doch dafür musste er auch die Bevölkerung überzeugen, denn die Bedenken war zunächst groß, die Rede war von einer "optischen Katastrophe".
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