In den frühen Morgenstunden des Montags hat es in Nordschwaben auf den gefrorenen Boden geregnet. Die Folgen: Auf Straßen und Wegen bildete sich eine gefährliche Eisschicht. Mit dem einsetzenden Berufsverkehr häuften sich die Unfälle. Polizei und Rettungsdienst waren im Dauereinsatz. Als Unfallschwerpunkt kristallisierte sich die B2 bei Bäumenheim und Mertingen heraus.
Gefrierender Regen sorgt für spiegelglatte Straßen im Landkreis Donau-Ries
Gegen 5 Uhr begann es zu regnen. In der Nacht hatte es noch um die minus 5 Grad gehabt. Die Hauptstrecken, also Bundes- und Staatssstraßen waren einigermaßen frei, auf Nebenstrecken war es zum Teil bis in den Vormittag hinein spiegelglatt. Die Polizeiinnspektion Donauwörth teilt mit, es habe zahlreiche Einsätze gegeben: „Überall sind Unfälle passiert.“ Die Serie habe begonnen, als die ersten Leute aus dem Haus gegangen seien.
Um etwa 8 Uhr beruhigte sich die Lage wieder. Die Polizei rät aber Verkehrsteilnehmern, weiter besondere Vorsicht walten zu lassen und den Fuß vom Gaspedal zu nehmen.
Auf der B2 bei Bäumenheim passieren drei Unfälle in wenigen Minuten
Unfallschwerpunkt in der Region war die B2 südlich von Donauwörth. Auf Höhe Asbach-Bäumenheim krachte es innerhalb von rund 20 Minuten dreimal auf den Fahrspuren in Richtung Augsburg. Zunächst überschlug sich ein Pkw, mit dem ein Mann zwischen den Anschlussstellen Bäumenheim-Nord und -Süd ins Schleudern geraten war. Der Fahrer konnte den demolierten Wagen selbst verlassen. Wenig später prallten bei einem weiteren Unfall zwei Autos gegen die Leitplanke. Auf der stellenweise spiegelglatten Straße krachte schließlich noch ein Wagen in die Leitplanke. Die Freiwilligen Feuerwehren Bäumenheim und Donauwörth sicherten die Unfallstellen ab und säuberten die Fahrbahn. Die Verunglückten kamen nach erstem Anschein einigermaßen glimpflich davon.
Nahe Mertingen passieren praktisch zeitgleich zwei Glätteunfälle
Die Inspektion Rain meldet zwei Glätteunfälle von der Bundesstraße etwa einen Kilometer südlich der Anschlussstelle Mertingen in Fahrtrichtung Donauwörth. Die Karambolagen passierten um kurz nach 6.15 Uhr. Eine 34-Jährige schleuderte mit ihrem Kleinwagen von der Straße und landete auf einem Acker. An dem Auto entstand Totalschaden. Gleiches gilt für die beiden Fahrzeuge, die nur etwa 100 Meter vom genannten Unglücksort entfernt zusammenstießen. Laut Polizei verlor ein 38-Jähriger wegen nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen neuwertigen Wagen und prallte mit diesem gegen ein anderes Auto. Beide Pkw landeten im Gebüsch neben der B2.
Der Rettungsdienst brachte die Fahrer der Pkw, die zusammenstießen, vorsorglich ins Krankenhaus. Die Freiwillige Feuerwehr Nordendorf sicherte die Unfallstellen ab. Der Sachschaden der Unglücke bei Mertingen dürfte sich ersten groben Schätzungen zufolge auf rund 50.000 Euro summieren.
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