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„Seltenes Phänomen: Schwarzstorch entdeckt – Bürgerinitiative warnt vor Windkraftgefahr“

Marxheim

Schwarzstorch nahe Marxheim gesichtet: BI warnt vor Gefahren durch geplante Windkraftanlagen

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    Die mehrfache Sichtung eines Schwarzstorches ist für die BI „Gegenwind“ erneuter Anlass für den Protest gegen das Windkraft-Vorranggebiet. Das Foto entstand am 5. Juni im Gebiet, das als Vorrangfläche für Windkraftanlagen vorgesehen ist.  
    Die mehrfache Sichtung eines Schwarzstorches ist für die BI „Gegenwind“ erneuter Anlass für den Protest gegen das Windkraft-Vorranggebiet. Das Foto entstand am 5. Juni im Gebiet, das als Vorrangfläche für Windkraftanlagen vorgesehen ist.   Foto: BI Gegenwind

    Die Bürgerinitiative „Gegenwind Marxheim-Schweinspoint” (BI) warnt in einer Pressemitteilung erneut vor massiven Eingriffen in geschützte Lebensräume durch das geplante Windkraftgebiet nordwestlich der Dörfer in Richtung Daiting. Konkreter Anlass ist die mehrfache Sichtung eines Schwarzstorches. „Inmitten der stillen Mischwälder rund um Marxheim und Schweinspoint – im geplanten Vorranggebiet für Windkraftanlagen – wurde mehrfach ein außergewöhnlicher Gast gesichtet: der extrem seltene und streng geschützte Schwarzstorch (Ciconia nigra)“, schreibt die Initiative. Ein örtlciher Jäger konnte das scheue Tier kürzlich sogar fotografieren. Die Natur dürfe hier nicht zerstört werden – nicht für Windräder, die an dieser Stelle ökologisch wie sozial völlig fehl am Platz sind – appelliert die BI.

    Der Schwarzstorch ist vom Aussterben bedroht

    Der Schwarzstorch ist europaweit vom Aussterben bedroht. Anders als der bekanntere Weißstorch meidet er Siedlungsnähe und benötigt ungestörte, waldreiche Lebensräume mit feuchten Wiesen – wie sie in Schweinspoint noch vorkommen. „Doch gerade diese letzten Rückzugsräume sind nun durch geplante Windkraftanlagen massiv gefährdet“, so die BI. Und weiter: „Wir sprechen hier nicht von einem beliebigen Bauprojekt – sondern von einem massiven Eingriff in eine seltene, fast unberührte Landschaft“. Der Schutz von Natur und Menschen müsse hier Vorrang vor ideologisch getriebenem Aktionismus haben.

    Die Sichtung des Schwarzstorches sei mehr als ein ökologisches Signal – sie sei ein Weckruf an Politik und Verwaltung. Wer jetzt Genehmigungen durchwinke, trage Verantwortung für den Verlust unwiederbringlicher Lebensräume. Außer im Raum Marxheim konnte der Schwarzstorch vereinzelt seit ein paar Jahren auch im Bereich der Gemeinde Daiting mit etwas Glück auf den Wiesen an der Ussel östlich von Hochfeld beobachtet werden. (arh/AZ)

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