Auch wenn es letztlich nur für einen Punkt reichte, war Trainer Sven Zurawka mit dem Auftritt seiner Rainer Bayernliga-Fußballer gegen Türkspor Augsburg am vergangenen Wochenende durchaus zufrieden. „Wir waren in meinen Augen klar besser und haben die Leistung nicht nur über eine Halbzeit, sondern über die volle Distanz gebracht“, sagt der Cheftrainer des TSV Rain. Nun geht es bereits am Freitagabend für seine Mannschaft zum FC Pipinsried (Anpfiff 17.30 Uhr). Es ist eines von zwei Duellen gegen den FCP binnen weniger Tage, in das die Rainer abermals mit Personalsorgen gehen.
Gegner Pipinsried sei für ihn die beste Mannschaft mit der besten individuellen Qualität, sagt Zurawka. „Eigentlich müssten sie zehn bis 15 Punkte mehr haben. Das wird für uns schon eine Herkulesaufgabe.“ Die Zeiten, als Rain und Pipinsried auf Augenhöhe im Abstiegskampf der Regionalliga aufeinandertrafen, sind zwar gerade erst zwei Jahre her. Mittlerweile haben sich die Teams aber weit voneinander entfernt.
Fußball-Bayernliga: TSV Rain plagen größte Personalsorgen vor Pipinsried-Spiel
Das zeigen auch Personalien wie Nico Karger: Der Ex-Stürmer des TSV 1860 München kommt für Pipinsried auf 17 Saisontreffer – die gesamte Mannschaft des TSV Rain hat hingegen erst 24 Tore erzielt. Immerhin kann der TSV diese Herausforderung mit etwas Selbstbewusstsein angehen. Vier Punkte aus den vergangenen beiden Spielen unterstreichen den spielerischen Fortschritt, den die junge Mannschaft nach der Winterpause gemacht hat.
Im Abstiegskampf hat sich die Lage für das Schlusslicht dennoch nicht wirklich verbessert. Denn auch die Konkurrenz hat gepunktet. Neun Punkte fehlen auf den Vorletzten, die SpVgg Unterhaching II, auch wenn die Zweitvertretung des Drittligisten drei Spiele mehr absolviert hat. Rain steht in seinen Nachholspielen unter Druck, ist fast zum Punkten verpflichtet. Aus Sicht der Tillystädter ist es mehr als ärgerlich, dass aus guten Auftritten wie gegen Türkspor letztlich doch nur ein Zähler herausgesprungen ist. Der kleine Kader der Rainer wird jedoch beim Freitagabendspiel wieder zum Problem. „Ich bin froh, wenn ich 13 fitte Spieler zusammenbekomme. Es sieht sehr düster aus“, sagt Zurawka. Marcello Ljubicic, Leo Haas, Sami Achir und Jake Parish fehlen – hinter Marc Sodji steht ein großes Fragezeichen.
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