In der Sporthalle des TSV Friedberg stand ein Alles-oder-Nichts-Spiel für die Bezirksoberliga-Mannschaft des TSV Bäumenheim an. Beide Teams kamen eher schleppend in die Partie, und die erzielten Tore mussten auf beiden Seiten hart erarbeitet werden. In der Folge konnten sich die Schmuttertaler nach knapp zwölf Minuten sogar eine Vier-Tore-Führung erspielen (5:9), die aber durch einige unnötige Zeitstrafen und Unkonzentriertheiten im Abschluss nicht lange gehalten werden konnte. Nach knapp 20 Minuten entwickelte sich dann ein echter Handballkrimi, der nichts für schwache Nerven war. Zur Pausensirene stand ein 15:15 auf der Anzeigetafel und auch die zweite Hälfte war an Spannung fast nicht zu übertreffen.
Bis zur Schlusssirene konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen und es wurden teilweise hundertprozentige Torchancen nicht genutzt. In der 59. Minute, beim Stand von 28:27, gab es dann eine Zeitstrafe für den TSV Friedberg und einen Strafwurf für die Gäste. Diese Möglichkeit konnte der eigentlich so sichere Sieben-Meter-Schütze Marek Husty aber nicht nutzen und vergab die Chance zum Ausgleich.
Jago Heinisch steht goldrichtig
Friedberg hatte also Ballbesitz, es war noch eine Minute zu spielen und der gegnerische Trainer nahm noch seine letzte Auszeit. Bäumenheims Trainer Michalke gab in dieser Auszeit eine offensive Abwehr vor, die die Heimmannschaft zu einem schnellen Abschluss zwingen sollte. Tatsächlich ging dieser Plan auf und nachdem Torhüter Johannes Wittgen den Ball noch leicht berührt und damit an den Pfosten gelenkt hatte, kam Andreas Jung an den Ball, der diesen, bei noch fünf Sekunden Restspielzeit, in hohem Bogen in Richtung Friedberger Tor warf. Dort stand TSV-Spielmacher Jago Heinisch dann goldrichtig und konnte den Ball mit der Schlusssirene im Tor der Friedberger unterbringen.
In einem hart umkämpften Spiel konnte sich am Ende zwar keine Mannschaft durchsetzen, doch für die Bäumenheimer bedeutete das Unentschieden eher einen Punktgewinn als einen Punktverlust.
TSV Bäumenheim: Johannes Wittgen und Yannik Jennewein (im Tor) – Simon Lechner (5), Mark Krebs, Andreas Jung (3), Jonas Uhl (2), Dominik Grob (1), Matthias Klement (1), Jago Heinisch (8), Luka Veljovic (2) und Marek Husty (6/3).
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