Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten

Horst Mangassers Krimi: Vandalismus und Mysterien um Bienen

Mering

Vandalismus an Bienenstöcken inspiriert zu einem Krimi

    • |
    • |
    Mit seinem vierten Buch "Des Imkers Tod" veröffentlicht Horst A. Mangasser 
aus Mering einen spannenden Kriminalroman, der eine spannende 
Lektüre für die Weihnachtsferien oder gemütliche Winterabende verspricht.-
    Mit seinem vierten Buch "Des Imkers Tod" veröffentlicht Horst A. Mangasser aus Mering einen spannenden Kriminalroman, der eine spannende Lektüre für die Weihnachtsferien oder gemütliche Winterabende verspricht.- Foto: Heike Scherer

    Drei Jahre recherchierte und schrieb Autor Horst A. Mangasser an seinem neuesten Buch „Des Imkers Tod“. Er selbst hielt eine Zeitlang mehrere Bienenvölker. Eine schlimmes Erlebnis in dieser Zeit brachte ihn auf die Idee für den Krimi.

    Schon im Frühjahr 2021 begann der engagierte Autor mit des „Des Imkers Tod“, der jetzt im Winter 2024 erschienen ist. Was veranlasste ihn zu diesem Buch? Von 2005 bis 2018 war er als Imker tätig und hatte bis zu 30 Bienenvölker in den Lechauen bei Prittriching und an anderen Standorten. Es passierte ihm einmal, dass ein in Königsbrunn lebender Mann, erwerbslos, und ohne Vermögen, aus Hass auf Bienen vier seiner Bienenvölker zerstörte. Es war ein guter, ansonsten höflicher und anständiger Bürger, den nur der Hass auf Bienen unterschied. Im psychischen Ausnahmezustand trat er immer wieder freistehende Bienenvölker um. Die Staatsanwaltschaft stellte die Verfahren ein. Der Täter war ermittelt und Entschädigung nicht möglich.

    Nach Psychose: Protagonist begeht Vandalismus an Bienenstöcken

    Im Buch geht es um einen spanischen Gitarristen, bei dem durch ein einschneidendes Erlebnis nach seiner Rückkehr von einer Konzerttournee aus Südamerika eine vergleichbare Psychose ausbricht. Er begeht Vandalismus an Bienenstöcken in Spanien, flieht über Italien in die Schweiz und wird festgenommen. Abgeschoben nach Deutschland, kommt er in ein Dorf am Bodensee, in dem plötzlich ein Imker tot in seiner Schleuderwanne, in der er arbeitete, aufgefunden wird. Ist der Mörder der Bienenhasser oder doch jemand anderes?

    Plötzlich gibt es viele verdächtige Personen: ein Landwirt, der dem Imker die Flächen gekündigt hat, mehrere Freunde und Freundinnen des Gitarrenkünstlers, aber auch ein Schulfreund und die Geliebte des Imkers und dann noch eine Sportlerin, die mit der Geliebten trainiert. Oberkommissar Feller und seine Soko Biene machen sich auf die Suche nach dem Täter. Sie finden heraus, dass sich der getötete Imker im Umweltschutz engagierte und sich mit fundierten Beiträgen in der Presse einen Namen gemacht hat, in Industriekreisen aber einen negativen Eindruck hinterließ. Die Handlung spielt in mehreren Strängen über verschiedene Länder und Erdteile.

    Autor aus Mering lässt seinen Krimi in vielen Ländern spielen

    Sie beginnt in Spanien, führt weiter nach Südamerika und über Italien bis in die Schweiz und dann nach Deutschland und sogar nach Israel. Horst A. Mangasser verrät, dass er dazu viel in Büchern und im Internet recherchieren musste und Erfahrungen von seinen Reisen und der Imkerei einflossen. Die Personen und die meisten Orte sind fiktiv. Er dankt seiner Frau für die fachliche Unterstützung und dem Polizeirat a.D. Egon B. für sachdienliche Hinweise zur Arbeit der Polizeikräfte. Er hofft, dass er wieder eine spannende Lektüre für die Ferien oder gemütliche Abende geschaffen hat, die bestimmt auch viele Hobbyimker oder solche, die es werden wollen, interessieren könnte. Viele fachliche Informationen aus der Imkerwelt sind enthalten.

    In Mering lebt Mangasser seit 1990. Nach seiner Rückkehr aus dem Königreich Tonga in der Südsee, wo er fünf Jahre lang lebte, verschlug es ihn hierher. Es war ihm am Stadtrand von München zu laut geworden. Durch Zufall ergab sich die Möglichkeit, in das viel ruhigere Mering umzuziehen. Mangasser war viele Jahre beim Münchner Merkur tätig und schrieb in dieser Zeit Artikel zum Geschehen im Landkreis München. Nach der Rückkehr aus der Südsee mit viel ethnologischen Erkenntnissen in Melanesien, Mikronesien und Polynesien schrieb er nach zweijährigen, oft nicht ungefährlichen Recherchen sein erstes Buch mit dem Titel „Weiße Adler“. Das Thema waren die kriegerischen Konflikte im Balkankrieg.

    Horst Mangasser aus Mering denkt schon über die nächsten Bücher nach

    Mit „Roter Mais“ folgte zwei Jahre später ein Buch, das sich mit den Giftproblemen in der Landwirtschaft befasste und sowohl die Neonicotinoide als auch speziell den mit Gift gebeizten Mais zum Thema hatte. Im dritten Buch „Der Mantel des anderen“ im Jahr 2020 setzte er sich mit den brutalen Methoden der Zwangsadoption von Kindern in der ehemaligen DDR auseinander, die beim geringsten Verdacht auf Gegnerschaft zum Regime auch als Sippenhaft angewendet wurde. Mangasser greift in seinen Büchern nachdenkliche, zeitgeschichtliche Themen, oft auch mit einem persönlichen Hintergrund auf.

    Und auch der aktuelle Krimi soll nicht sein letztes Werk gewesen sein. Mangasser sitzt bereits an einem Buch über die fünf Jahre, die er mit seiner Frau in der Südsee verbrachte. Außerdem hat er noch ein Buch im Kopf über das Haus in der Prinzregentenstraße 16 in München, in dem Adolf Hitler mit seiner Nichte Geli Raubal wohnte. Der Autor lebte mehrere Jahre in der Nachbarschaft.

    Info: Das Buch „Des Imkers Tod“ ist im Verlag tredition in Hamburg mit der ISBN 978-3-384-413994 erschienen und überall erhältlich, wo es Bücher gibt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden