Seit 1999 gibt es die Friedberger Kunstspechte schon. Sie sind seit vielen Jahren einer der prägenden künstlerischen Vereine in der Stadt und organisieren jährlich Ausstellungen mit den Werken ihrer Mitglieder. Nachdem die Gründungsmitglieder inzwischen ein höheres Alter erreicht haben, ist bei der vergangenen Vorstandswahl ein erster Schritt in Sachen Generationenwechsel erfolgt: Eva Kopp wurde zur neuen Vorsitzenden gewählt und löst damit Wolfgang Bernhard ab, der als Gründungsmitglied den Verein 15 Jahre lang geführt hat.
Eva Kopp übernimmt den Vorsitz bei den Friedberger Kunstspechten
Aus Altersgründen kündigte er bereits im vergangenen Jahr an, dass es nun Zeit für eine Nachfolge sei. Kopp ist 56 Jahre alt, seit 20 Jahren Mitglied bei den Kunstspechten und wohnt in Augsburg. Zu dem Friedberger Künstlerverein kam sie über ihre Mutter, die eine Schulfreundin von Gründungsmitglied Ingrid Warnatz war. Dem Vorstandsteam haben sich noch einige „neuere“ Mitglieder angeschlossen: Marianne Biermayer, Evi Schorer, Claudia Ewers und Sabine Reichelt. Die beiden Gründungsmitglieder Susi Bernhard und Franz Reißner bleiben als Beisitzer weiterhin im erweiterten Vorstand. Und auch Wolfgang Bernhard steht als Mitglied weiterhin mit Rat und Tat zur Seite.

Die neue Vorsitzende arbeitet als Führungskraft in einer Versicherung. „Neben meiner Arbeit werde ich mir die Zeit für die Kunstspechte gut einteilen müssen und freue mich daher auf gute Teamarbeit mit dem neuen Vorstandsgremium und den Mitgliedern“, sagt sie. Für die Zukunft sieht sie den Verein mit einigen Herausforderungen konfrontiert, zum Beispiel der langwierige Umbau der Archivgalerie und die dortigen Beschränkungen der Besucher wegen Brandschutz oder die Baumaßnahmen im Thal 14, direkt neben den Vereinsräumen. Sie will die engagierte Arbeit der älteren Mitglieder bewahren und gleichzeitig neue Mitglieder gewinnen, die den Verein etwas verjüngen. „Das wird eine Gratwanderung werden“, sagt Kopp.
Doch nun freut sie sich erstmal aufs Altstadtfest. Die Kunstspechte öffnen am Wochenende die Türe zu ihren Vereinsräumen und bieten Linoldruck auf ihren handbetriebenen Druckerpressen an. Dadurch erhoffen sich die Künstlerinnen und Künstler weitere Kontakte zu Interessierten. Geöffnet ist am 5. und 6. sowie 12. und 13. Juli jeweils ab 16 Uhr. (AZ)
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