Ökonomen haben angeregt, einen Feiertag zu streichen. Damit sollen die lahmende Wirtschaft in Deutschland angekurbelt und das Bruttosozialprodukt erhöht werden. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder lehnt den Vorschlag ab und auch die Kirchen sprechen sich dagegen aus. Wir wollten von Passantinnen und Passanten in der Friedberger Innenstadt wissen, was sie von dem Vorschlag der Ökonomen halten und welchen Feiertag sie für verzichtbar halten.

Maria Soemantri, Friedberg: „Ich weiß nicht, es kommt natürlich darauf an, welcher Feiertag. Ich hab mir schon Gedanken gemacht, welcher infrage käme. Mir ist keiner eingefallen. Auf die christlichen Feiertage würde ich ungern verzichten wollen. Sonst gibt es noch den Tag der Deutschen Einheit, oder vielleicht könnte man den 1. Mai weglassen. Allerdings bin ich mir unschlüssig, welchen Feiertag ich schlussendlich abgeben würde.“

Annkatrin Miess, Augsburg: „Ich glaube, dass ein Feiertag weniger nicht die Produktivität der Arbeiter erhöht. Diese ganzen Rechnungen gibt es ja auch mit der Vier-Tage-Woche. Da sagen Studien, dass die Produktivität eher erhöht wird. Ich glaube, es ist der falsche Ansatz, einen Feiertag wegzunehmen und davon auszugehen, dass es unsere Wirtschaft rettet. Mir würde auf die schnelle auch keiner einfallen auf den ich verzichten möchte.“

H. Regele, Augsburg: „Ich habe davon im Radio gehört und halte gar nichts von der Idee, einen Feiertag zu streichen. Das Geld, welches eingespart werden würde, sollte für etwas Sinnvolles verwendet werden. Aber zuerst sollte die Regierung sparen, anstatt das Geld im Ausland zu verschleudern. Da ich mit der Kirche nichts am Hut habe, könnte ich auf fast alle Feiertage verzichten. Jedoch sind Ruhetage für Arbeitende wichtig.“

Petra Dominke, Aichach: „Zunächst einmal könnte man in den Betrieben eine ganze Menge umstrukturieren, was zu mehr Qualität und Arbeitskapazität führen würde. Als Land mit den meisten Feiertagen müssen auch wir dazu beitragen, die Schulden zu decken. Dies wäre wenigstens eine kleine Zusatzleistung. Es gäbe beispielsweise die Möglichkeit, den Pfingstmontag zu streichen. Ein Feiertag mitten in der Woche bleibt jedoch eine angenehme Entlastung für Arbeitende.“
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