Steuer für einen Kampfhund, der keiner ist?
Tammy gehört als Rottweiler-Hündin offiziell zur Kategorie der Kampfhunde. Doch behördlich wird ihr bescheinigt: Sie ist nicht auffällig. Trotzdem sollte Halterin Johanna Bihler aus Burgau viel Geld für das Tier zahlen.
Zum 1. Januar ist es teurer geworden, in Burgau einen Hund zu halten. So hatte der Stadtrat im Februar vergangenen Jahres unter anderem beschlossen, dass für Kampfhunde nun 500 Euro im Jahr gezahlt werden müssen, zuvor waren es 26 für alle Rassen ( Hundehaltung kostet ab 2019 mehr) . Johanna Bihler war sehr überrascht und verärgert, als der entsprechende Bescheid jetzt bei ihr einging. Denn sie hat zwar eine Rottweiler-Hündin – diese Rasse fällt offiziell unter die Kampfhunde –, doch für ihre Tammy hat sie auch ein Negativzeugnis. Dieses Dokument, ausgestellt von der Stadt Burgau, besagt, dass es zum Halten der Hündin keine Erlaubnis brauche, „da die vermutete Kampfhundeeigenschaft (...) als widerlegt gilt.“ Es gebe auch keine Auflagen, heißt es im Schriftstück, das unserer Zeitung vorliegt.
"Der Hund passt nur auf mich auf"
Bihler sagt, Tammy sei neuneinhalb Jahre alt und seit sieben bei ihr. Wenn jemand einen besonders auffälligen Hund hat und ihn scharf abrichtet, solle diese Person ruhig mehr zahlen. Aber ihr Hund sei absolut unauffällig, was ihr die Stadt ja auch bestätigt habe. „Der Hund passt nur auf mich auf.“ Daher kann sie nicht verstehen, warum sie nun so viel mehr bezahlen soll – und warum Burgau im Vergleich anderer Kommunen so teuer sei.
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