Schnelles Internet in Egenhofen bleibt Zukunftstraum
Die Baustelle in Egenhofen kann aus Kostengründen nicht dazu genutzt werden, Glasfaseranschlüsse zu legen. Wie es mit dem Straßenausbau weitergeht.
Die Hoffnung in Egenhofen war groß: Wenn der Kammeltaler Ortsteil schon monatelang für die Straßensanierung aufgerissen wird, könnten doch zeitgleich Leerrohre für Glasfaseranschlüsse und damit die Voraussetzungen für schnelles Internet gelegt werden. Doch daraus wird nichts - wie berichtet hat der Gemeinderat dies kürzlich in nicht-öffentlicher Sitzung abgelehnt. Eine Investition von etwa 100000 Euro sei derzeit nicht drin, teilte Bürgermeister Mathias Kiermasz auf Nachfrage mit. Er bedauere dies auch, aber die Egenhofer seien deshalb digital nicht „unterversorgt“. Der Breitbandausbau soll bis Sommer abgeschlossen sein.
Weil jeder Brief schneller sei als eine E-Mail, wie es eine Betroffene ausdrückt, waren Bewohner Egenhofens an die Gemeinde herangetreten. Sie regten an, in die aufgerissene Dorfstraße in einem Aufwasch Mikroleerrohre zu ziehen, damit jedes Haus einen direkten Glasfaseranschluss erhält. Wie Bürgermeister Kiermasz berichtet, habe er „schnellstmöglich“ eine Detailplanung in Auftrag gegeben. Auch er habe gehofft, dass es finanzierbar sei. War doch schon mal eine grobe Kostenschätzung von 35000 Euro gefallen. Doch die Zahlen, die die Gemeinde jetzt erhalten habe, seien abschreckend gewesen. Im gesamten Dorfgebiet müssten 58 Anschlüsse realisiert werden. Dabei seien private Ein- und Mehrfamilienhäuser genauso vorgesehen wie Firmenstandorte und öffentliche Gebäude. 1860 Meter Rohre müssten verlegt werden, hinzukommen laut Kiermasz weitere Strecken zur Anbindung der zwei Netzverteiler untereinander. Diese Strecken liegen zum Teil außerhalb der derzeitigen Baustelle, was die Erdarbeiten verteuere. Mit etwa 100000 Euro müsste die Gemeinde rechnen. Und außerdem die Konsequenzen tragen, künftig bei jeder Baustelle automatisch Glasfaser einzuziehen.
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