Trotz Protest: Straßenausbau in Egenhofen beginnt
Der Kammeltaler Bürgermeister steht zu der Sanierung im Dorfzentrum. Warum die betroffenen Bürger auf ihren Rathauschef nicht mehr gut zu sprechen sind.
Die letzte Sitzung des Gemeinderats Kammeltal im vergangenen Jahr war für die Bürger von Egenhofen ziemlich aufwühlend. Ganz in ihrem Sinn forderte ein Gemeinderatsmitglied den Stopp des Straßenausbaus in dem 100-Einwohner-Ortsteil, doch das Gremium stimmte mehrheitlich gegen den Antrag (mehr dazu lesen Sie hier). Das Ergebnis war für Sandra Rotondo derart niederschmetternd, dass die Sprecherin der Egenhofer Bürger nur Stunden später zusammenbrach und in die Notaufnahme gebracht werden musste. Kaum ist sie genesen, kommt die nächste Hiobsbotschaft: Schon am 4. Februar rücken in Egenhofen die Bagger an und beginnen direkt in der Ortsmitte mit dem Straßenausbau. „Wir alle sind entsetzt, dass unser Einsatz nichts gebracht hat und sind überrascht, dass es jetzt so schnell losgeht“, sagt Rotondo. Von überhastetem Handeln will Bürgermeister Matthias Kiermasz nichts wissen, alles sei sorgfältig über zwei Jahre hinweg geplant worden. „Die Baufirma hat uns dieses Datum genannt. Ob es an dem Stichtag wirklich losgeht, hängt allerdings von der Witterung ab.“
Wie berichtet, versucht die Gemeinde Kammeltal seit zwei Jahren, eine etwa 700 Meter lange Passage der Dorfstraße in Egenhofen auszubauen. Aus Sicht der Verwaltung muss die Straße, die vor Jahrzehnten nur staubfrei gebaut sei, erweitert, gepflastert und mit breiten Gehwegen versehen und der Kanal ausgetauscht werden. Da es sich um eine erstmalige endgültige Herstellung handle, ist die Gemeinde laut Kiermasz verpflichtet, Gebühren zu erheben. Was bedeuten würde, dass 90 Prozent der umlagefähigen Kosten den Anliegern in Rechnung gestellt würden.
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