Klar geht Luca Stempfle privat auch gerne mal feiern - und den Abschluss auf dem Oktoberfest mit seinen Kollegen hat er sich auch nicht nehmen lassen. Doch der 22-Jährige aus Senden kennt eben auch die andere Seite des Wiesn-Vergnügens und passt deshalb genau auf, dass er nicht dort landet, wo dieses Jahr 5346 Besucher des Oktoberfests waren: In der Obhut der Rettungskräfte, die auf der Münchner Theresienwiese im Einsatz sind. Luca Stempfle war dieses Jahr einer der Sanis, die sich um Platzwunden, verstauchte Knöchel und naturgemäß um alkoholbedingte Ausfälle gekümmert haben. Als Gast bei Studio West: Der Donau-Iller-Podcast hat er erzählt, wie es dazu kam, dass er seinen Erholungsurlaub an der Trage verbracht hat.
„Man braucht schon ein gewisses Helfersysdrom“, sagt der Sendener über sich. Das lebt er nicht nur als ehrenamtlicher Feuerwehrmann aus, sondern auch als Disponent in der Integrierten Leitstelle Donau-Iller in Krumbach. Hier koordiniert der Rettungssanitäter zusammen mit seinen Kollegen Einsätze von Feuerwehren und Rettungsdiensten in den Landkreisen Günzburg, Neu-Ulm, Unterallgäu und in Memmingen. Ein Job, bei dem es um Minuten geht - und er am Telefon einen kühlen Kopf bewahren muss, wenn Anrufer in einer Notsituation um Hilfe bitten.
Auch bei Festivals war er schon im Einsatz
Der Einsatz auf dem Oktoberfest war übrigens nicht das erste große Event, bei dem der Sani aus Senden dabei war. Im Podcast-Gespräch mit Ronald Hinzpeter und Rebekka Jakob erzählt Luca Stempfle, wie sich die Arbeit beim Taubertal-Festival in Rothenburg ob der Tauber oder beim Ikarus-Festival in Memmingerberg von der Wiesn unterscheidet - und auch, wie seine Arbeit ihn im Alltag geprägt hat.
Auch um das verheerende Hochwasser vom Juni geht es in der aktuellen Podcast-Folge - in den Tagen der Flut wollte Luca Stempfle zwar zur Arbeit, um in der Krisensituation mitzuhelfen. „Doch man kam zeitweise gar nicht nach Krumbach durch, manche Disponenten mussten auch in der Leitstelle ausharren, weil der Weg abgeschnitten war und sie erstmal nicht nach Hause fahren konnten. Geholfen hat er natürlich trotzdem - als Feuerwehrmann in Senden.
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