Am Abend des 25. Novembers 2024 ist es in einer Wohngruppe des Dominikus-Ringeisen-Werks (DRW) in Ursberg zu einem Brand im Flur gekommen. Ein Wäschekorb hatte Feuer gefangen, der von der Feuerwehr rasch gelöscht werden konnte. Der Sachschaden betrug rund 5.000 Euro, Personen wurden nicht verletzt. Wie die Polizei nun mitteilt, gestand nachträglich ein 30-jähriger Bewohner der Wohngruppe gegenüber DRW-Mitarbeitern, den Brand absichtlich gelegt zu haben.
Brandstiftung im DRW Ursberg: Bewohner gesteht nach Streit
Hintergrund soll laut Polizeibericht ein Streit mit seiner Freundin am selben Tag gewesen sein. Der Beschuldigte wurde wegen akuter Fremdgefährdung auf Initiative des DRW in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. Die Staatsanwaltschaft Memmingen und die Kriminalpolizeiinspektion Memmingen ermitteln wegen versuchten Mordes in sieben Fällen zum Nachteil der Mitbewohner. Die weiteren Ermittlungen begründeten einen dringenden Tatverdacht, sodass die Staatsanwaltschaft Memmingen einen U-Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragte, der durch das Amtsgericht Memmingen erlassen und in Vollzug gesetzt wurde.
Der Beschuldigte wurde vorläufig geschlossen in ein psychiatrisches Krankenhaus untergebracht. Das eingeholte psychiatrische Sachverständigengutachten kommt zu dem vorläufigen Ergebnis, dass die Schuldfähigkeit des Beschuldigten bei Tatbegehung erheblich vermindert war. (AZ)
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