Es ist von stattlicher Erscheinung, das „Huith-Haus“ in der Memminger Straße in Altenstadt, trotz des erbärmlichen Zustands. Seine Ausstattung ist von gehobener Ausführung, Solnhofer Marmor im Flur, Parkett in einigen der Zimmer. Dazu ein Gebäudetrakt, der vom Gang aus beheizbar war, was den Bewohnern Ungestörtheit verschaffte vor den Hausangestellten, wenn sie Holz nachlegen mussten. Einer der armen Schlucker, wie sie auf der gegenüberliegenden Straßenseite in den sehr viel bescheideneren Gebäuden wohnten, war der Bauherr gewiss nicht. Dazu die exponierte Lage unmittelbar neben der Synagoge. „Wohnte hier einst der Rabbi?“, griffen wir unlängst eine im Ort kursierende These in Frageform auf.
Altenstadt
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