Gefechte, Bomben, ein Granatsplitter und ein Pflasterstein, der beim Sprengen der Illerbrücke aufgewirbelt wurde: Um die 30 Menschen wurden am 24. und 25. April in Illertissen und nahe Unterroth getötet. Das Vöhlinschloss, das Brauhaus und weitere Gebäude wurden vor allem durch deutsches Feuer beschädigt. Granaten trafen das Schloss aber bereits einen Tag zuvor. So zumindest schildert es Philipp Weiß, der damals das Illertisser Amtsgericht leitete. In einem Schreiben, das wohl an seine Familie gerichtet war, schrieb er: „Ich wollte zum Fenster hinaus, aber im gleichen Augenblick hat im Fenster über mir im 2. Stock wieder eine Granate eingeschlagen.“ Bei der Flucht den Berg hinab verletzte sich der Mann. Er brachte sich in einem Bunker in Sicherheit und kam später in Gefangenschaft. Durch einen Zufall gelangte sein Bericht aus den letzten Kriegstagen an die Öffentlichkeit.
Illertissen
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